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Bekannter Neonazi-Rocker stirbt bei Fahrrad-Unfall – Polizei ermittelt


Ermittlungen in Brandenburg
Bekannter Neonazi-Schlagzeuger stirbt offenbar bei Unfall

Von t-online, pb

Aktualisiert am 18.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Neonazi-Rocker Michael Regener mit seiner Band "Die Lunikoff Verschwörung" bei einem Auftritt (Archivfoto): Der Schlagzeuger der Gruppe soll verstorben sein.Vergrößern des BildesNeonazi-Rocker Michael Regener mit seiner Band "Die Lunikoff Verschwörung" bei einem Auftritt (Archivfoto): Der Schlagzeuger der Gruppe soll verstorben sein. (Quelle: Future Image/imago images)
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Der Tote, der in einem Brandenburger Graben am Wochenende entdeckt worden ist, hatte offenbar ein brisantes Leben. Es soll sich um einen bekannten Neonazi handeln.

Der in der rechtsextremen Szene bekannte Neonazi Christian D. aus Beeskow ist in der Nacht zu Sonntag in Brandenburg offenbar bei einem Radunfall gestorben. Das berichten ein Reporter des Berliner "Tagesspiegel" und die Thüringer Linken-Abgeordnete Katharina König-Preuss, die als Kennerin der rechtsextremen Szene gilt.

Christian D. wurde unter anderem als Schlagzeuger der Neonazi-Band "Lunikoff Verschwörung" und "Frontfeuer" bekannt, die auf mehreren Rechtsrock-Festivals zu sehen waren und einige Alben veröffentlicht haben. Mehrere Songs der Bands landeten auf dem Index – eine Liste der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz, die vorgibt, welche Lieder aus Jugendschutzgründen in Deutschland nicht vertrieben werden dürfen.

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Große Auftritte auf Neonazi-Festivals

Die Gruppe war auch auf dem in der Szene beliebten Festival im thüringischen Themar zu sehen, das von mehreren hundert Rechtsextremen besucht worden war. D. trat dabei an der Seite von Michael Regener auf, der unter dem Pseudonym "Lunikoff" als Sänger der deutschen Rechtsrockband "Landser" bekannt geworden war.

Regener, der in der rechtsextremen Szene als "Nazi-Rockstar" laut der Bundeszentrale für Politische Bildung geradezu kultisch verehrt wird, musste wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung für drei Jahre in den 2000ern in Haft. Die Auftritte der Berliner Band wurden auch im Thüringer Verfassungsschutzbericht thematisiert.

Die "Märkische Oderzeitung" hatte zunächst am Sonntagnachmittag berichtet, dass am frühen Sonntagmorgen ein toter Mann in einem Graben an der Bundesstraße B 168 entdeckt worden war. Die Polizei geht derzeit von einem Alleinunfall aus. Der 32-jährige Radfahrer, in dem Bericht nicht identifiziert, hatte sich demnach bei seinem Sturz tödliche Kopfverletzungen zugezogen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Twitter-Beitrag von Julius Geiler
  • Twitter-Beitrag von Katharina König-Preuss
  • web.archive.org: Verfassungsschutzbericht 2005 – II. Rechtsextremismus
  • bpb.de: Lunikoff (Michael Regener)
  • moz.de: Radfahrer stirbt auf Straße zwischen Friedland und Beeskow
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