Universitätsleitung setzt Aufarbeitung fort Heftige Vorwürfe: Dozent der Humboldt-Universität wird freigestellt

Einem Dozenten an der Berliner Humboldt-Universität wurde sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch vorgeworfen. Jetzt wurde der Mitarbeiter freigestellt.
Ende Juli berichtete die Tageszeitung "nd", dass es an der Humboldt-Universität in Berlin einen Dozenten gäbe, der insbesondere Frauen terrorisiere. Anstatt den Mann zu beurlauben, entschied die Universität jedoch, dass die Studentinnen den Mann nur noch in Begleitung der Frauenbeauftragten der betroffenen Fakultät treffen. Daraufhin wurde bekannt gegeben, dass die Vorwürfe umfassend geprüft werden.
In einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur heißt es nun, dass der Dozent jetzt doch bis auf Weiteres freigestellt werde. Er wird im kommenden Semester 2023/24 nicht mehr unterrichten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Verfahren sei wegen der online veröffentlichten Vorwürfe von Amts wegen eingeleitet worden, sagt eine Polizeisprecherin. Auch die Universitätsleitung werde alles dran setzen, die Vorfälle aufzuarbeiten, heißt es in einer internen Mitteilung, die "nd" vorliegt.
Zudem soll Betroffenen ermöglicht werden, sich mit ihren persönlichen Erfahrungen mit dem besagten Dozenten an zuständige Stellen zu wenden, "um somit eine schnelle Aufklärung und Ahndung von erwiesenem Fehlverhalten zu ermöglichen", so die Universitätsleitung.
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
- nd-aktuell.de: "HU Berlin: Dozent wird nach Übergriffsvorwürfen freigestellt"