DB: Deutsche Bahn lässt Fahrgäste zwischen Berlin und Ostsee einfach stehen

Die Zugverbindungen zwischen der Hauptstadt und der Ostsee sind beliebt. Das führt an den Wochenenden zu großen Problemen.

Die Bahnstrecken zwischen Berlin und der Ostsee sind hochfrequentiert – insbesondere in den Sommermonaten. Immer wieder kommt es an den Wochenenden daher zu extrem überfüllten Zügen. Doch damit nicht genug: Nun hat die Deutsche Bahn genau deshalb geplante Haltestellen in der Hauptstadt nicht angefahren und die Fahrgäste am Bahnsteig stehen lassen. Zuerst berichtete der "Nordkurier" darüber.

Auf Nachfrage von t-online bestätigte die Deutsche Bahn die Vorkommnisse. Die Züge seien so stark besetzt gewesen, "dass aus Sicherheitsgründen an einzelnen Halten durchgefahren werden musste", so ein Bahnsprecher. Dies kam demnach in Berlin-Gesundbrunnen vor und betraf einzelne Züge der Linien RE3 und RE5 in Richtung Ostsee.

Zusatzzüge werden an Wochenenden eingesetzt

Mehrere Fahrgäste sollen nach Angaben vom "Nordkurier" von chaotischen Zuständen berichtet haben. Demnach seien keinerlei Informationen für zurückgelassene Reisende am Gesundbrunnen erteilt worden. Die "Deutsche Bahn" dazu: "Selbstverständlich informieren wir über digitale Medien [...]. Außerdem mit Anzeigen und Durchsagen an den Bahnhöfen."

Die betroffenen Strecken der Ostsee-Linie RE3 und RE5 werden nach Angaben der Deutschen Bahn an den Wochenenden bereits mit Zusatzzügen verstärkt. Doch offenbar reichen diese immer noch nicht aus. Ab Ende 2026 sollen sie dann mit noch mehr Kapazität unterwegs sein – der RE3 etwa mit fabrikneuen Wagen.

Man setze grundsätzlich so viele Züge wie möglich ein. Dies hänge aber vom verfügbaren Personal, von verfügbaren Zügen und von der Streckenkapazität ab.