Berlin: Mann onaniert vor Frauen in S-Bahn – Festnahme

Am Donnerstagabend soll sich ein Mann in einer S-Bahn in Berlin vor einer Gruppe von Frauen entblößt und onaniert haben. Einsatzkräfte konnten ihn festnehmen.

Der 36-Jährige war in einer S-Bahn der Linie 45 unterwegs, ehe er drei junge Frauen sexuell belästigte. Diese waren an der Haltestelle Bahnhof Flughafen Berlin Brandenburg in die S-Bahn gestiegen. Das teilte die Bundespolizei der Hauptstadt mit. In der Bahn in Richtung Berliner Innenstadt hat sich der Mann offenbar gezielt im Gang des Waggons ganz in der Nähe der drei Frauen im Alter von 18, 19 und 32 Jahren aufgehalten.

Dort habe er zunächst seine Hose geöffnet und heruntergelassen, um den Frauen sein Geschlechtsteil zu zeigen. Daraufhin soll er begonnen haben, sich vor dem Trio selbst zu befriedigen. Schließlich habe er seine Hose wieder hochgezogen und die Frauen wiederholt anzüglich angelacht.

Festnahme am Südkreuz

Eine der belästigten Frauen hat schließlich mit einiger Verzögerung den Notruf gewählt, wie eine Sprecherin der Bundespolizei in Berlin auf Nachfrage von t-online erklärte. Deshalb habe es ab diesem Zeitpunkt noch ein Weile gedauert, bis Einsatzkräfte den Verdächtigen festnehmen konnten.

Die nächste Möglichkeit für einen Zugriff bestand laut der Sprecherin erst wieder am S-Bahnhof Südkreuz, den immerhin 13 Stationen mit der S45 vom Hauptstadtflughafen BER trennen. Um eine Flucht des Mannes zu verhindern, sei die 32-jährige Zeugin ununterbrochen per Telefon mit dem Notruf in Verbindung geblieben. Auf diesem Wege konnte sie die Einsatzkräfte so dirigieren, dass diese den 36-Jährigen schließlich am Südkreuz in Empfang nehmen konnten.

Der 36-jährige Verdächtige ist polizeibekannt

Wie die Bundespolizei-Sprecherin gegenüber t-online bestätigt, ist der wohnungslose Mann bereits wegen anderer Delikte polizeibekannt. Er habe sich jedoch ausweisen können und sei wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Bundespolizei ermittelt nun laut eigener Mitteilung wegen des Verdachts der Vornahme exhibitionistischer Handlungen.

Außerdem müsse sich der 36-Jährige den Verdacht der Leistungserschleichung gefallen lassen – laut Bundespolizei hatte er bei seiner unappetitlichen Aktion noch nicht einmal einen gültigen Fahrschein in der Tasche.