"Letzte Generation" in Berlin: Straße am Hauptbahnhof blockiert

Außer der Reihe hat die "Letzte Generation" am Montag in Berlin blockiert. Eine Person schaffte es, sich auf die Straße zu kleben.

Am Montagmorgen haben Aktivisten der "Letzten Generation" eine viel befahrene Straße am Hauptbahnhof in Berlin blockiert. Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, befanden sich gegen 8.30 Uhr insgesamt vier Klimaaktivisten in Richtung Alt-Moabit auf der Invalidenstraße am Europaplatz. Eine Person hatte sich den Angaben zufolge auf den Asphalt geklebt. Zuerst berichtete der "Tagesspiegel".

Die Polizei war mit gut 20 Einsatzkräfte vor Ort und entfernte die Klimakleber von der Fahrbahn. "Es wurden Strafermittlungsverfahren eingeleitet", so der Polizeisprecher. Es kam zu Verkehrsbehinderungen, mittlerweile laufe der Verkehr aber wieder.

Berlin: Blockaden und Protestmärsche bis Weihnachten

In Berlin pausiert der Protest der "Letzten Generation" ansonsten aktuell weitestgehend. Bald soll es in der Hauptstadt aber weitergehen: "Ab dem 18. September werden wir dauerhaft und unbegrenzt auf der Straße sein", so Sprecherin Lily Schubert zu t-online. Man werde Straßen blockieren und Protestmärsche veranstalten und das mindestens bis Weihnachten.

Polizei und Senat kündigten an, "sehr konsequent und sehr zügig" gegen die Aktionen vorgehen zu wollen. Das machte Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses deutlich. Bei den Aktionen der "Letzten Generation" würden Grenzen des legitimen Protests deutlich überschritten, sagte Innenministerin Iris Spranger (SPD) zudem zum "Tagesspiegel". Es sei nicht hinnehmbar, wenn durch die Verkehrsstaus Krankenwagen behindert und so das Leben von Menschen gefährdet werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Aktuell sind die Klimaaktivisten insbesondere in Bayern aktiv. Dort sorgen sie unter anderem in Nürnberg, Regensburg, Würzburg und München für Protestaktionen.