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Berlin: Zwangsprostitution von ukrainischen Geflüchteten – Ermittlungen


Nach Flucht vor dem Krieg
Polizei ermittelt wegen Zwangsprostitution von Ukrainerinnen

Von t-online, nhe

06.10.2023Lesedauer: 1 Min.
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei (Archivbild): Menschenhändler haben in Berlin offenbar Frauen aus der Ukraine in die Prostitution gezwungen.Vergrößern des BildesEin Einsatzfahrzeug der Polizei (Archivbild): Menschenhändler haben in Berlin offenbar Frauen aus der Ukraine in die Prostitution gezwungen. (Quelle: A. Friedrichs/imago images)
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Ukrainische Frauen flohen vor dem Krieg in ihrer Heimat und gerieten in Berlin in die Hände von Menschenhändlern. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei in Berlin ermittelt gegen mutmaßliche Menschenhändler, die die Not von geflüchteten Personen ausgenutzt haben sollen. Insgesamt laufen derzeit sechs Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeute und zur Zwangsprostitution von ukrainischen Frauen. Das gab die Senatsinnenverwaltung auf Nachfrage des Linken-Politikers Ferat Koçak bekannt. Zuerst berichtete der "Tagesspiegel".

Demnach gab es dazu beim Landeskriminalamt bis Anfang August 62 Vorgänge, bei denen "die niedrigschwellige Vermutung" bestand, dass Fälle von Menschenhandel vorliegen. Nach weiteren Ermittlungen wurden die sechs Verfahren anschließend eingeleitet, so die Innenverwaltung.

"Gelegenes Einfallstor für Menschenhändler"

Laut Koçak würde mehr Polizei das Problem nicht lösen, berichtet der "Tagesspiegel". Die Probleme lägen insbesondere darin, dass Schutzräume für gefährdete Frauen massiv unterfinanziert seien. Koçak kritisiert zudem die prekären Unterbringungsverhältnisse der Geflüchteten als "gelegenes Einfallstor" für Menschenhändler. Zudem fehle es in Berlin an entsprechenden Beratungsstellen.

Bereits kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine im März 2022 fielen etwa am Berliner Hauptbahnhof insbesondere ältere Männer auf, die die Not der ankommenden Frauen offenbar auszunutzen versuchten. "Es gibt immer wieder Leute, die die Situation missbrauchen", so ein freiwilliger Helfer damals zu einem t-online-Reporter. Die Bundespolizei sprach damals von teilweise "höchst dubiosen Angeboten" verschiedener Männer. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Antwort der Berliner Senatsinnenverwaltung auf Anfrage von Ferat Koçak (online)
  • tagesspiegel.de: "Berliner Polizei ermittelt gegen mutmaßliche Menschenhändler"
  • t-online.de: "Wie Männer die Not von jungen Ukrainerinnen ausnutzen"
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