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Stralsund: "Letzte Generation"-Aktivisten angefahren – Lkw-Fahrer erhält Strafe


Führerschein weg und Geldbuße
Klimakleber angefahren: Strafe für Lkw-Fahrer

Von t-online, yer

Aktualisiert am 19.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Lkw-Fahrer fährt Klimaaktivisten in Stralsund an: Der junge Mann blieb unverletzt.Vergrößern des BildesLkw-Fahrer fährt Klimaaktivisten in Stralsund an: Der Klimaaktivist blieb unverletzt. (Quelle: Screenshot Twitter / @filepschulz)
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Laut eines Strafbefehls soll ein Lkw-Fahrer mehrere tausend Euro Strafe zahlen, weil er einen Klimaaktivisten angefahren hat. Sein Führerschein ist auch erstmal weg.

Das Amtsgericht Stralsund hat einen Strafbefehl gegen einen Lkw-Fahrer erlassen, der einen Klimaaktivisten bei einer Straßenblockade angefahren hat. Der 41-jährige Fahrer soll demnach für ein Jahr den Führerschein abgeben und mehrere Tausend Euro Strafe in 90 Tagessätzen zahlen. Das teilte ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft mit.

Der Führerschein war nach der Tat bereits eingezogen worden. Gegen den Strafbefehl kann der Beschuldigte noch Rechtsmittel einlegen. Wenn er das tut, kommt es zu einer Gerichtsverhandlung.

Der Vorfall hatte sich bei einer Straßenblockade der "Letzten Generation" am 12. Juli in Stralsund ereignet. Ein Video davon ging viral. Darauf ist zu sehen, wie der Lkw-Fahrer erst Aktivisten von der Straße zerrte und sie bedrohte. Dann setzte er sich wieder in sein Fahrzeug und fuhr los, obwohl ein junger Mann noch davor saß. Der Klimaaktivist blieb unverletzt.

Fahrer soll Klimaaktivisten gesehen haben

Die Staatsanwaltschaft geht laut dem Sprecher davon aus, dass der Fahrer den Aktivisten auf der Straße gesehen hat, bevor er wieder anfuhr. Dem Fahrer werden versuchte Körperverletzung, vorsätzlicher gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Nötigung vorgeworfen

Der angefahrene Klimaaktivist heißt Lukas Meyer und studiert in Greifswald. Nach dem Vorfall äußerte er sich im Gespräch mit t-online dazu. Dabei zeigte er keine Wut gegen den Lkw-Fahrer. "Ich habe Mitgefühl mit dem Lkw-Fahrer", sagte Meyer damals. "Weil er unglaublich viel in seinem Leben verloren hat dadurch." Der Fahrer war nach der Tat entlassen worden. Meyer kündigte damals an, weiter Straßen blockieren zu wollen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Berichterstattung zu dem Fall
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