Berlin: "Letzte-Generation"-Anschlag auf Brandenburger Tor – Wegner reagiert

Kai Wegner hat entschlossen auf die Farbattacke der "Letzten Generation" auf das Brandenburger Tor reagiert. Berlins Regierender Bürgermeister kündigte Konsequenzen an, die jedoch nicht über Altbekanntes hinausgehen.

Mit markigen Worten hat Kai Wegner auf den erneuten Farbanschlag von Klimaaktivisten auf das Brandenburger Tor in Berlins Mitte reagiert. "Wer die Berlinerinnen und Berliner so verachtet, wird die Konsequenzen spüren", schrieb der Regierende Bürgermeister auf der Plattform X (vormals Twitter). Eine Anzeige sowie eine Rechnung für die Reinigung des Tors an die "Letzte Generation" würden folgen.

Dabei ließ Wegner zunächst offen, ob er den Klimaaktivisten nur eine Anzeige sowie die Kosten für die Reinigung der Säulen des Berliner Wahrzeichens androhte – oder ob er mit seiner Stellungnahme weitere Konsequenzen ankündigte. Wegners Formulierung jedenfalls ließ Raum für Interpretationen.

Wegner kündigt bekannte Konsequenzen für die "Letzte Generation" an

Denn neu sind die Androhungen nicht. Bereits in der Vergangenheit hatte die Berliner CDU angekündigt, den Klimaaktivisten der "Letzten Generation" die Kosten für die Farbbeseitigung nach ihren Aktionen in Berlin in Rechnung zu stellen.

Auf Nachfrage von t-online am Freitag, welche Konsequenzen außer den genannten Wegner mit seiner Reaktion auf X konkret meinen könnte, hatte die Senatskanzlei den Aussagen des Regierenden Bürgermeisters nichts hinzuzufügen.

Zur Frage von t-online, inwiefern die Farbattacke auf das Brandenburger Tor die vom Regierenden Bürgermeister erwähnte Verachtung für die Bürger der Stadt ausdrücke, antwortete die Senatskanzlei: "Für eine große Zahl von Berlinerinnen und Berlinern hat das Brandenburger Tor einen hohen Identifikationswert als Symbol ihrer Stadt und als Symbol für Freiheit und Einheit unseres Landes. Die mutwillige Sachbeschädigung des Brandenburger Tors bringt die Verachtung der Verantwortlichen für diese Bedeutung des Baus zum Ausdruck."