Berghain in Berlin: Mann stirbt nach Party – Polizei ermittelt

Drama in Berlins wohl berühmtesten Nachtclub: Ein Partygänger stirbt nach einer Nacht im Berghain – die Polizei ermittelt.

Ein 41-jähriger Mann ist nach einer Party im berühmten Berliner Club Berghain in einer Klinik verstorben. Das bestätigte ein Polizeisprecher der "Berliner Zeitung" am Mittwoch. Der Mann soll mit schweren gesundheitlichen Problemen während einer Party vor etwa einem Monat von Einsatzkräften aus dem Club in Friedrichshain-Kreuzberg getragen worden sein.

Kurz darauf verstarb er in einem Berliner Krankenhaus. Der Vorfall wurde erst jetzt bekannt. Hintergrund seiner plötzlichen, schweren Erkrankung soll der Konsum von Drogen gewesen sein. Was genau der Deutsche genommen hatte, wurde nicht bekannt. Eine Obduktion wurde angeordnet, um die Hintergründe seines Todes herauszufinden.

Designer-Droge in der Clubszene populär

Der Vorfall ereignete sich laut der "Berliner Zeitung" während der alljährlichen "FC Snax United"-Partyreihe, einem bekannten Fetischtreffen für schwule und bisexuelle Männer aus ganz Europa am 11. und 12. November. Das Berghain, bekannt für seine strenge Türpolitik und den Fokus auf elektronische Musik, hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert – der Nachtclub äußert sich in der Regel gar nicht auf Presseanfragen und gibt auch keine öffentlichen Stellungnahmen ab.

In den vergangenen Jahren kam es in Berliner Clubs immer wieder zu Fällen, bei denen Menschen nach dem Drogenkonsum ums Leben kamen. Oft hatten sie die Designerdroge GHB, die Abkürzung für das euphorisierende Gammahydroxybutyrat, genommen: Die Flüssigkeit macht stark abhängig. Mit der falschen Dosierung kann sie zu Bewusstlosigkeit, Gedächtnislücken oder auch dem Aussetzen der Atmung führen.

Besonders gefährlich, sogar tödlich, kann GHB wirken, wenn man dazu Alkohol trinkt.