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Tierquälerei in Berlin-Hellersdorf: Mann hortet Kaninchen in vermüllter Wohnung


Einsatz eskaliert
Mann hortet Kaninchen in vermüllter Wohnung

Von t-online, yer

18.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 63595321Vergrößern des BildesVier Zwergkaninchen (Symbolbild): Eines der Tiere konnte nur tot geborgen werden. (Quelle: Blickwinkel/imago-images-bilder)
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In Berlin-Hellersdorf hat ein offenbar psychisch kranker Mann Zwergkaninchen gehortet. Er lebte zwischen den Tieren und nannte sich "Oberhase".

In Berlin haben Mitarbeiter des Veterinäramts mit Unterstützung der Polizei 20 Zwergkaninchen aus der Wohnung eines Mannes sichergestellt. Eines davon war bereits tot. Der Einsatz in Hellersdorf am vergangenen Mittwoch eskalierte laut einer Pressemitteilung des Bezirksamtes. Der Tierhalter, der offenbar unter einer psychischen Erkrankung leidet, habe der Polizei gegenüber massiven Widerstand geleistet und eine Veterinärbeamtin mit dem Tod bedroht.

Nach Beschreibung des Bezirksamts war die Einraumwohnung des Mannes stark mit Einstreu, Tierkot und Hausmüll verschmutzt. "Ganze Wolken von Fliegen" seien den Einsatzkräften entgegengekommen, als sie die Wohnung öffneten. Die Kaninchen hätten Matratzen einer Schlafcouch zerfressen und darin Gänge und Wurfhöhlen angelegt. Der Tierhalter habe zwischen ihnen geschlafen. Er habe sich selbst als "Oberhase" bezeichnet.

"Besonders schwerer Fall von 'Animal Hoarding'"

Amtstierarzt Steffen Mehl bezeichnete den Fall laut der Mitteilung als "besonders schweren Fall von 'Animal Hoarding'", also einer Tiersammelsucht. Neben den betroffenen Tieren benötigten in solchen Fällen auch die Tierhalter professionelle Hilfe. Wer Tiere so halte und unter solchen Bedingungen lebe, sei sehr krank und leide meist selbst unter der Situation, so Mehl.

In der Mitteilung kritisierte der Amtstierarzt außerdem, dass es in Berlin deutlich zu wenige Pflegeplätze in der Amtlichen Tiersammelstelle gebe. Vor dem Einsatz seien lediglich zwei Plätze für Kaninchen zugesagt worden, dann habe man aber 19 lebende Tiere vorgefunden. "Sollten wir etwa 17 Tiere in diesem Müll zurücklassen?" Auch für andere Tiere würden mehr Plätze benötigt. Allein in Marzahn-Hellersdorf stünden in den kommenden Tagen fünf weitere Wegnahmen von Hunden, Katzen, Kleinsäugern und Vögeln an.

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