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Loveparade-Streit: Dr. Motte zieht Interview für Podcast zurück


Streit um Loveparade-Podcast
Kult-DJ Dr. Motte zieht Interview zurück

Von t-online, yer, mtt

Aktualisiert am 21.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0263038047Vergrößern des BildesDr. Motte (Archivbild): Er und sein Team werfen den Podcast-Produzenten nach deren Angaben eine Abneigung gegen Dr. Motte vor. (Quelle: IMAGO/Stefan Zeitz)
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Eigentlich sollte der Podcast das Vermächtnis der legendären Loveparade feiern. Mitgründer Dr. Motte war aber offenbar so unzufrieden, dass er seine Beteiligung zurückzog.

Die legendäre Loveparade, damit verbinden viele Freiheit, völlige Ekstase, Harmonie und Liebe. Ein aktueller Podcast, der anlässlich des 35. Geburtstags der Technoparade erscheint, gibt allerdings kein so harmonisches Bild der Beteiligten ab. DJ-Legende und Loveparade-Mitbegründer Dr. Motte fühlte sich in diesem Podcast offenbar so schlecht dargestellt, dass er die Aufnahmen seines Interviews dafür komplett zurückzog.

In der ersten Folge des Podcasts "The Story / Loveparade", der von 90s90s-Radio produziert wurde, wird der Disput mit Dr. Motte gleich zu Anfang thematisiert. Host Anja Schneider, selbst prominente Berliner Techno-DJ, erklärt die Geschehnisse aus ihrer Sicht. Nach Veröffentlichung der ersten Teaser für den Podcast seien Dr. Motte und sein Team unzufrieden gewesen. Man habe ihnen deshalb vor Veröffentlichung die komplette erste Folge geschickt.

"Können diese Vorwürfe in keiner Weise nachvollziehen"

"Zu unserer Überraschung wurde uns daraufhin vorgeworfen, wir hätten eine 'grundlegende Abneigung gegenüber der Person Dr. Motte'", sagt Schneider. Alle Interviewaufnahmen von Dr. Motte seien zurückgezogen worden. Auch Westbam, ebenfalls eine deutsche Techno-Größe und ein Freund von Dr. Motte, habe sich gemeldet und mitgeteilt, dass er nicht mehr Teil des Podcasts sein wolle.

"Wir waren davon sehr überrascht und können diese Vorwürfe in keiner Weise nachvollziehen", sagt Anja Schneider. An den Stellen, wo Dr. Motte und Westbam zu Wort kommen sollten, erzählt Schneider nun aus dem Gedächtnis, was die beiden gesagt haben.

Woran genau Dr. Motte sich gestört hat, ist unklar. Anfragen bei ihm und bei den Produzenten des Podcasts blieben bisher unbeantwortet. In der ersten Folge geht es unter anderem darum, dass sich nicht alle Zeitzeugen einig darüber sind, ob Dr. Motte oder doch jemand anderes die Idee für die Loveparade hatte.

"No bad vibes von meiner Seite"

Auf t-online-Anfrage sagt Anja Schneider, dass sie die Entscheidung von Dr. Motte und Westbam bedaure, aber respektiere. Es sei schade, weil die Gespräche mit den beiden toll gewesen seien. "No bad vibes von meiner Seite", sagt Schneider.

Die erste Loveparade fand im Juli 1989 am Berliner Ku'Damm statt. In den 1990er-Jahren entwickelte sie sich zu einer Institution und zog Millionen von Besuchern an. Später zog die Loveparade ins Ruhrgebiet um, wo es 2010 zur Katastrophe kam: Bei einer Massenpanik bei der Ausgabe in Duisburg starben 21 Menschen. Dies bedeutete das Aus für die Loveparade. Seit 2022 gibt es in Berlin die Technoparade "Rave the Planet", die als eine Art Loveparade-Nachfolger gilt.

Verwendete Quellen
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