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Berlin: Künstler Horst Bartnig mit 88 Jahren verstorben


Treptow-Köpenick trauert
Berliner Künstler Horst Bartnig ist tot

Von t-online
Aktualisiert am 29.04.2025Lesedauer: 2 Min.
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Horst Bartnig im Jahr 2017. Der Künstler aus Treptow-Köpenick ist im Alter von 88 Jahren gestorben. (Quelle: Nina Meise/imago)
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Der renommierte Maler und Grafiker Horst Bartnig ist tot. Der Treptow-Köpenicker Künstler starb nach schwerer Krankheit in Berlin.

Die Berliner Kunstwelt trauert um einen ihrer bedeutendsten Vertreter der Konkreten Kunst. Wie das Bezirksamt Treptow-Köpenick am Dienstag mitteilte, starb der Maler, Grafiker und Computer-Künstler Horst Bartnig bereits am 14. April 2025 im Alter von 88 Jahren nach schwerer Krankheit.

Bartnig, der sein Atelier in Berlin-Adlershof hatte, galt als einer der renommiertesten Künstler des Bezirks Treptow-Köpenick. Seine Laufbahn begann er nach einem Studium der Bühnenmalerei an der Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg. Während seiner Tätigkeit für das Deutsche Theater und das Berliner Ensemble entwickelte er sein eigenes Kunstschaffen, das sich durch die Variation von Farben, geometrischen Formen und grafischen Algorithmen auszeichnete.

Bartnigs Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet

In den 1970er und 1980er Jahren arbeitete Bartnig mit Wissenschaftlern zusammen, um seine künstlerischen Ideen umzusetzen. Diese Kooperationen führten ihn unter anderem an das Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf bei Dresden und an das Institut für Informatik und Rechentechnik der Akademie der Wissenschaften in Berlin-Adlershof. Dort nutzte er eine sowjetische Großrechenanlage für seine Arbeiten.

Bartnigs Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Preis der 7. Norwegischen Grafikbiennale in Fredrikstad (1984), der Will-Grohmann-Preis der Akademie der Künste Berlin (1993) und der Hannah-Höch-Preis für sein Lebenswerk (2001).

Bartnig war auch bekannt für seine Neujahrskarten

Bekannt war Bartnig auch für seine jährlichen Neujahrskarten, die er bis 2023 an Freunde, Kollegen, Sammler und Nachbarn verschickte. Diese kleinen Kunstwerke auf Büttenpapier versandte er stets mit einer Sondermarke.

Aktuell sind Werke von Horst Bartnig in der Sammlungspräsentation "Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft. Sammlung der Nationalgalerie 1945 – 2000" in der Neuen Nationalgalerie zu sehen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Bezirksamts Treptow-Köpenick vom 29. April 2025 (per Mail)
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