Verkehrsbehinderungen in Berlin Busse wegen A100-Umleitung bis zu 30 Minuten verspätet

Die Brückenarbeiten auf der A100 sorgen für massive Verzögerungen im Berliner Busverkehr. Besonders betroffen sind die Linien rund um den Messedamm und die Königin-Elisabeth-Straße.
Die Umleitungen infolge der Brückenarbeiten auf der A100 im Berliner Westen treffen besonders die Fahrgäste in den Bussen. Durch die Umwege häufen sich auf manchen Linien erhebliche Verspätungen, wie aus einer Antwort der Senatsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
Auf der Linie 139 entstehen tagsüber Verzögerungen von bis zu 30 Minuten in der Königin-Elisabeth-Straße sowie dem Messedamm. Die Linie 143/349 verzeichnet auf der Strecke im Schnitt Verspätungen von zehn Minuten.
Ein besonderes Problem gibt es bei der Linie M45. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben die Haltestelle S-Bahnhof Westend gestrichen. Laut Senatsverwaltung hätten die Busse in Stoßzeiten teilweise bis zu 30 Minuten länger gebraucht, weil viele Rechtsabbieger bereits die Busspur nutzen würden, um kurz darauf wieder auf die A100-Auffahrt abzubiegen.
Streichung einer Haltestelle in Westend
Die Berliner S-Bahn hatte während der Ringbahnsperrung mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, als sie ersatzweise Busse einsetzen musste. Sie schlug vor, die Busspur mit Leitbaken abzugrenzen, damit abbiegende Autofahrer sie nicht mehr blockieren können.
Mit der Streichung der Haltestelle am Bahnhof Westend haben sich die Verzögerungen auf der Linie M45 inzwischen auf rund zehn Minuten verringert, teilt die Senatsverwaltung mit. Auf den Vorschlag der S-Bahn, Leitbaken einzusetzen, ging sie nicht ein.
Die Verkehrsprobleme entstehen durch den Wegfall zweier Autobahnbrücken auf der A100. Die Ringbahnbrücke wurde aufgrund eines sich ausbreitenden Risses im Tragwerk Mitte März gesperrt und schließlich abgerissen. Auch die weiter nördlich gelegene Westendbrücke wurde abgetragen. Beide Bauwerke sollen neu errichtet werden – doch das wird noch Jahre dauern.
- Nachrichtenagentur dpa
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