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Berlin: Russische Sängerin tritt in Staatsoper auf – Protest angekündigt


Staatsoper Unter den Linden
Russische Sängerin tritt in Berlin auf: Protest angekündigt

Von t-online, brö

14.05.2025 - 14:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Anna Netrebko (Archivbild): Gegen den russischen Opernstar gab es in Wiesbaden Proteste.Vergrößern des Bildes
Anna Netrebko (Archivbild): Der russische Opernstar wird seit Kriegsbeginn kritisiert. (Quelle: IMAGO/Rudi Gigler)
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Zum wiederholten Mal tritt eine russische Opernsängerin in Berlin auf. Eine Protestaktion ist geplant – was sagt die Kulturstätte?

"Il Trovatore" heißt das Stück, das nicht zum ersten Mal in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin am Donnerstag (15. Mai) dargeboten wird. Unter den Hauptdarstellern ist auch die russisch-österreichische Sängerin Anna Netrebko. Gegen ihren Auftritt haben ukrainische Aktivisten eine Protestaktion angekündigt.

Unter dem Motto "Keine Bühne für Putin Unterstützerin" wollen sie am Abend der Vorstellung "gegen die Normalisierung russischer Propaganda auf deutschen Bühnen" protestieren, teilte die Vereinigung "Vitsche" auf Instagram mit. Die Aktivisten werfen Netrebko eine Nähe zum russischen Machthaber Wladimir Putin und fehlende Distanzierung vor, insbesondere zur Annexion der Krim im Jahr 2014.

Beschossener ukrainischer Rettungswagen bei Protest dabei

Mit einer ungewöhnlichen Aktion wollen die Aktivisten von "Vitsche" deshalb vor die Oper ziehen. Zur Versammlung bringen sie den ukrainischen Rettungswagen "Barwinka" mit. Der Wagen wurde kurz nach Beginn des Angriffskrieges, im März 2022, in der Region Charkiw von einer russischen Rakete getroffen.

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Netrebko: "Ich verurteile den Krieg gegen die Ukraine ausdrücklich"

Bereits kurz nach Beginn des Angriffskrieges gab es Kritik an den Auftritten von Netrebko in der Staatsoper Unter den Linden. Das damals veröffentlichte Statement sei heute noch so gültig, teilte die Sprecherin t-online mit.

Darin heißt es, die Opernsängerin habe sich Ende März 2022 öffentlich zum Krieg geäußert. "Ich verurteile den Krieg gegen die Ukraine ausdrücklich", wird Netrebko zitiert. Sie betonte zudem, weder Mitglied einer politischen Partei zu sein, noch mit russischen Führungspersonen in Verbindung zu stehen.

Oper: Netrebko habe "klare Position eingenommen"

Für die Staatsoper war diese Positionierung offenbar ausschlaggebend. "Anna Netrebko hat sowohl durch ihr Statement als auch durch ihr Handeln seit Kriegsausbruch eine klare Position eingenommen und sich distanziert. Das gilt es anzuerkennen", heißt es weiter. Ohne eine solche Positionierung wäre für die Oper "eine weitere Zusammenarbeit" nicht tragbar gewesen.

Der Intendant habe ein persönliches Gespräch mit der Künstlerin und ihrem Management geführt. Dabei habe er sich "ein persönliches Bild von der Authentizität ihrer Angaben" machen können, so die Oper. Netrebko habe seit Kriegsbeginn keine Engagements in Russland angenommen und plane dies auch künftig nicht.

Verwendete Quellen

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