Großrazzia in Berlin Ermittler gehen gegen mutmaßliche Schmugglerbande vor

Zoll und Polizei schlugen in Berlin, aber auch europaweit zu. Im Visier waren sechs Männer wegen des mutmaßlichen Schmuggels von Wasserpfeifentabak.
In Berlin haben der Zoll und die Polizei am Mittwochmorgen (14. Mai) eine Razzia gegen eine mutmaßliche Bande von Shishatabak-Schmugglern durchgeführt. Insgesamt 20 Objekte in der deutschen Hauptstadt seien kontrolliert worden, teilt die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mit. Drei mit Haftbefehl gesuchte Personen seien festgenommen worden.
Durchsuchungen gab es laut der Behörde auch in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Zudem schlugen die Ermittler den Angaben zufolge in Tschechien, den Niederlanden und in Schweden zu. In dem Verfahren stehen demnach sechs Beschuldigte zwischen 22 und 48 Jahren im Verdacht, seit September 2024 über 25 Tonnen unversteuerten Wasserpfeifentabak vertrieben und teilweise selbst hergestellt zu haben.
Illegaler Tabakschmuggel: Schaden von mehr als einer Million Euro
Bei der Razzia in Berlin konnten laut der Ermittler insgesamt sechs Tonnen unversteuerter Wasserpfeifentabak, 8.500 nicht versteuerte Einweg-E-Zigaretten und 80.000 Euro Bargeld sichergestellt werden. Außerdem fanden sie den Angaben zufolge diverse Grundstoffe zur Herstellung von Wasserpfeifentabak.
Eine Ermittlungsgruppe sei der mutmaßlichen Bande seit 2024 auf der Spur gewesen. Alleine für diesen Zeitraum hätten über 20 Tonnen an illegal produziertem Wasserpfeifentabak festgestellt werden. Der reine Steuerschaden belaufe sich auf über eine Million Euro.
Mehr als 240 Beamte der Zollfahndung und Polizei waren den Angaben zufolge in Berlin unter anderem in Neukölln und Kreuzberg im Einsatz. Die weiteren Ermittlungen sowie die Auswertung der beschlagnahmten Gegenstände dauere weiter an.
- x.com: Post der Polizei Berlin
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa