Kritik an Senat Initiative plant Volksbegehren gegen Olympische Spiele

Die Berliner Initiative "NOlympia" will ein Volksbegehren gegen Olympische Spiele in der Hauptstadt starten. Der Senat setzt dagegen auf Dialog statt Abstimmung.
Berlin könnte bald über Olympische Spiele abstimmen. Die Initiative "NOlympia Berlin" kündigte ein Volksbegehren gegen die Austragung der Spiele an.
Für ein erfolgreiches Volksbegehren müssen die Initiatoren zunächst 20.000 gültige Unterschriften sammeln. In einem zweiten Schritt wären etwa 170.000 Stimmen gegen das Vorhaben nötig. Dann käme es zum Volksentscheid.
Senat plant bisher keine Volksbefragung
Berlin bewirbt sich gemeinsam mit Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein um die Olympischen Spiele. Das Konzept "Berlin+" sieht die Hauptstadt als Hauptaustragungsort vor. Offen sei noch, ob man sich für 2036, 2040 oder 2044 bewerbe.
Der Senat plant bisher keine Volksbefragung zur Olympia-Bewerbung. Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) betonte, es gehe um einen Dialog, nicht um ein einfaches Ja oder Nein. Man habe bereits im Vorjahr mit Dialogveranstaltungen begonnen.
Entscheidung soll im Herbst 2026 fallen
Neben Berlin planen auch München, Hamburg und Nordrhein-Westfalen Olympia-Bewerbungen. Der Deutsche Olympische Sportbund prüft die Konzepte bis Ende September. Die Entscheidung über den deutschen Bewerber soll bis Herbst 2026 fallen.
Zuletzt waren Olympia-Bewerbungen in Deutschland an Volksentscheiden gescheitert. In München stimmten die Bürger 2013 gegen Winterspiele 2022, in Hamburg 2015 gegen Sommerspiele 2024.
Die bislang letzten Olympischen Spiele in Deutschland fanden 1972 in München statt.
- Nachrichtenagentur dpa
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