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Potsdam: Staatsrechtlerin Brosius-Gersdorf nach Richterwahl bedroht


Nach gescheiterter Richterwahl
Richterin Brosius-Gersdorf massiv bedroht

Von t-online, dpa
16.07.2025 - 02:52 UhrLesedauer: 1 Min.
Frauke Brosius-Gersdorf (Archivbild): Die Juristin und ihre Mitarbeiter an der Uni Potsdam werden massiv bedroht.Vergrößern des Bildes
Frauke Brosius-Gersdorf (Archivbild): Die Wahl im Bundestag wurde abgesetzt. (Quelle: Britta Pedersen/dpa)
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Nach dem Scheitern ihrer Nominierung wird Verfassungsrechtlerin Brosius-Gersdorf bedroht. Die Potsdamer Professorin muss sogar ihre Mitarbeiter nach Hause schicken.

Drohungen, verdächtige Postsendungen und Mitarbeiter, die nicht mehr zur Arbeit kommen können: Die Potsdamer Rechtsprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf zahlt einen hohen Preis für ihre gescheiterte Nominierung ans Bundesverfassungsgericht.

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"Wir haben Drohungen bekommen, also ich vor allem Drohungen bekommen, per E-Mail", sagte die SPD-Kandidatin in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". An ihren Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verfassungsrecht und Sozialrecht an der Universität Potsdam, seien Poststücke mit verdächtigem Inhalt geschickt worden. "Ich musste vorsorglich meine Mitarbeitenden bitten, nicht mehr am Lehrstuhl zu arbeiten."

Brosius-Gersdorf weist Vorwürfe zurück

Die Berichterstattung über die Verfassungsrichterwahl und ihre Person sei "nicht spurlos an mir vorbeigegangen, nicht an mir, nicht an meinem Mann, an meiner Familie, meinem gesamten sozialen Umfeld", erklärte Brosius-Gersdorf. Es gehe ihr den Umständen entsprechend.

Am Freitag war die Wahl zweier neuer Richterinnen und eines Richters für Karlsruhe kurzfristig von der Tagesordnung des Bundestags abgesetzt worden. Der Druck gegen die von der SPD vorgeschlagene Juristin war in der Union zu groß geworden. Die Fraktionsführung konnte die mit dem Koalitionspartner verabredete Unterstützung nicht mehr garantieren.

Brosius-Gersdorf wies in einer Stellungnahme, die sie über eine Anwaltskanzlei veröffentlichte, die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück. "Die Bezeichnung meiner Person als "ultralinks" oder "linksradikal" ist diffamierend und realitätsfern", heißt es in dem Schreiben.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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