Polizist greift ein Schwarzfahrerin gerät in Kontrolle – überraschende Wende

Fahrkartenkontrolle eskaliert völlig: Erst kommt ein Messer zum Einsatz, dann greift ein Polizist ein. Doch der stellt sich als befangen heraus.
Eine Routinekontrolle in der U-Bahn ist am Montagnachmittag außer Kontrolle geraten – und brachte dabei auch einen für die Polizei unerwarteten Dritten ins Spiel. Was war passiert? An der U-Bahnstation Museumsinsel hatten gegen 16.30 Uhr zwei Fahrkartenkontrolleure eine 22-Jährige kontrolliert – die aber keinen Fahrschein dabei hatte.
Als die Frau dann habe fliehen wollte, habe sie einer der beiden Kontrolleure am Arm festgehalten, so die Polizei. Daraufhin habe sich die Frau gewehrt und den Arm des Kontrolleurs weggeschlagen. Ihr Verlobter kam dazu, aber nicht, um die Situation zu besänftigen. Stattdessen soll der Mann die Kontrolleure mit einem Messer bedroht haben.
Vorfall wird wohl Folgen für Berliner Polizisten haben
Nun zur unerwarteten Wende: Ein Polizist tauchte auf und nahm die Schwarzfahrerin und ihren Verlobten mit. Das Trio verschwand. Später stellte sich heraus, dass es sich bei dem Polizeibeamten um den 46-jährigen Vater der Schwarzfahrerin gehandelt hatte – tatsächlich ein Polizist, aber in diesem Fall gar nicht offiziell im Einsatz, so die Berliner Polizei.
Die tatsächlich alarmierten Polizisten fanden an der Museumsinsel nur noch die beiden Kontrolleure vor, von denen einer über Armschmerzen klagte. Die Polizeidirektion 5 ermittelt jetzt wegen räuberischer Erpressung, wechselseitiger Körperverletzung und Amtsanmaßung.
- berlin.de: Pressemitteilung der Polizei Berlin, 15.07.2025