Attacke in Spandau 15-Jähriger sticht auf 16-Jährigen ein

Brutaler Angriff im Münsinger Park: Ein Teenager muss in die Klinik, ein anderer flüchtet. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Ein 16-Jähriger ist am Montagnachmittag im Münsinger Park in Berlin-Spandau von einem Teenager mit einem Messer verletzt worden. Der Jugendliche erlitt eine Stichverletzung am Arm und musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden – Lebensgefahr besteht nicht. Die Polizei nannte seine Verletzungen aber "erheblich".
Nach Angaben der Polizei hatte sich der 16-Jährige gegen 17 Uhr zusammen mit einem 14-jährigen Begleiter mit dem nun tatverdächtigen 15-Jährigen im Park getroffen. Bereits zu Beginn der Begegnung soll der 15-Jährige einen aggressiven Ton angeschlagen haben, bevor die Situation vollends eskaliert sei.
Messerangriff im Münsinger Park: Polizei ermittelt
Zeugen zufolge zog der Angreifer unvermittelt ein Messer und verletzte den 16-Jährigen damit am Arm. Anschließend flüchtete er zunächst in Richtung Rathaus Spandau. Der 14-jährige Begleiter des Opfers alarmierte sofort die Rettungskräfte.
Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 21 rückten zum Tatort aus, während die Feuerwehr den verletzten Jugendlichen versorgte und ins Krankenhaus transportierte. Die Polizei nahm noch am Tatort die Ermittlungen auf. Dabei sollen insbesondere die Hintergründe der Tat geklärt werden. Warum es zu der Eskalation zwischen den Jugendlichen kam, ist noch unklar.
Der Vorfall ereignete sich rund zwei Wochen nach dem schweren Messerangriff an einer Spandauer Grundschule, der bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte. Dort hatte ein 13-Jähriger einen Zwölfjährigen mit einem Küchenmesser in den Hals gestochen und war geflüchtet.
Nach einer großangelegten Fahndung wurde der Junge gefasst. In Berlin war die Anzahl der von Kindern verübten Messerangriffe zuletzt stark gestiegen.