Mordkommission ermittelt Arzt in eigener Praxis im Wedding getötet

In Berlin-Wedding rückte die Polizei am Freitag zu einem Großeinsatz aus. In einer Arztpraxis kam es zu einem Tötungsdelikt. Wie sich später herausstellte, handelt es sich um den Arzt, dem die Praxis gehört.
Im Berliner Stadtteil Wedding ist am Freitag ein Arzt in seiner eigenen Praxis getötet worden. Polizisten hätten den 76-jährigen Inhaber gegen 15.45 Uhr leblos in seinen Räumlichkeiten in der Genter Straße gefunden. Diese liegen in der Nähe des Leopoldplatzes. Der Mann sei trotz Reanimationsversuchen durch Rettungskräfte noch vor Ort gestorben. Die Polizei rückte demnach zu einem Großeinsatz aus, die Spurensicherung untersuchte den abgesperrten Tatort.
Die Obduktion der Leiche am Samstag habe laut Staatsanwaltschaft ergeben, dass der Mann keines natürlichen Todes gestorben sei. Weitere Details aus dem Obduktionsbericht nannte ein Sprecher zunächst nicht.
Überfall? Behörden ermitteln zu den Hintergründen der Tat
Bereits zuvor habe die Auffindesituation des Toten darauf schließen lassen, dass er getötet wurde, so ein Sprecher der Polizei am Freitagabend. Für die Beamten im Einsatz habe sich beim Anblick der Leiche schnell herausgestellt, dass ein Fremdverschulden vorliege. Deshalb haben eine Mordkommission und die Staatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen übernommen.
Eine Festnahme hat es bisher nicht gegeben, heißt es. Es würden derzeit Zeugen vernommen und Videoaufnahmen ausgewertet, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft
Die "B.Z." berichtet, dass es in der Arztpraxis zu einem Überfall gekommen sein soll. Dazu äußerten sich Polizei und Staatsanwaltschaft nicht. Ebenso wurde nicht bekannt, wer den Toten entdeckt hat.
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei Berlin
- berlin.de: Pressemitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft vom 14. Juni 2025
- bz-berlin.de: "Mann in Weddinger Arztpraxis getötet"
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa