Handgreiflichkeiten unter Wartenden Freibäder in Berlin überfüllt: Polizei bittet um Rücksicht

Temperaturen um die 35 Grad locken die Berliner in die Freibäder der Stadt. Doch einige sind überfüllt – nun meldet sich die Polizei.
Am Sonntag wurden in der Hauptstadt Temperaturen bis zu 35 Grad erwartet, der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor einer "starken Wärmebelastung". In Freibädern suchen die Menschen Abkühlung – doch nun sind einige bereits überfüllt, teilte die Berliner Polizei am Nachmittag auf der Plattform X mit.
Derzeit können einige Freibäder "aufgrund von Überfüllung keine weiteren Personen einlassen", heißt es in dem Beitrag. An einigen Freibädern seien auch Polizisten im Einsatz, um die Maßnahmen der Mitarbeiter der Bäder zu begleiten. "Bitte gehen Sie respektvoll miteinander um und haben Sie Verständnis", hieß es von der Polizei weiter. Ein Polizeisprecher nannte als Beispiele die Bäder in der Wuhlheide und in Mariendorf.
Handgreiflichkeiten unter Wartenden
Die Bäderbetriebe meldeten bei etlichen Betrieben maximale Auslastung und zeitweilige Ticket-Verkaufsstopps. Vor den Pforten der Bäder in der Wuhlheide, in Mariendorf, im Humboldthain und in Pankow sei es unter Wartenden zu Handgreiflichkeiten gekommen, sagte eine Sprecherin der Bäderbetriebe.
In den Bädern sei die Stimmung entspannt gewesen, sagte sie weiter. Genaue Besucherzahlen konnte sie noch nichts nennen. Am vergangenen Wochenende habe es 90.000 Gäste gegeben – das waren so viele wie im ganzen Mai zusammen.
Hintergrund des Appells ist vermutlich ein Vorfall vom vergangenen Sonntag im Sommerbad Wilmersdorf. Dort versuchte eine Gruppe, gewaltsam in das Bad einzudringen. Zuvor hatte ein Mitarbeiter rund 300 Gästen mitgeteilt, dass niemand mehr wegen Überfüllung in das Bad gelassen werden kann.
- dwd.de: Vorhersage für Berlin und Brandenburg
- x.com: Post der @polizeiberlin
- Früherer t-online Artikel
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa