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Berlin: Streik bei TikTok am Mittwoch


Plattform löst Abteilungen auf
Verdi ruft zu Streik bei TikTok in Berlin auf

Von t-online, brö

23.07.2025 - 08:31 UhrLesedauer: 2 Min.
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TikTok-Beschäftigte bei einem Protest in Berlin vergangene Woche: Das Unternehmen ist bislang nicht auf Verhandlungen eingegangen. (Quelle: IMAGO/Halil Sagirkaya/imago)
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Beschäftigte der Plattform TikTok wollen am Mittwoch streiken. Sie stellen sich gegen Pläne des Unternehmens – und stellen Forderungen.

Es ist der erste Streik von Beschäftigten einer Social-Media-Plattform in Deutschland: Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte von der Plattform TikTok zu einer eintägigen Arbeitsniederlegung am Mittwoch aufgerufen.

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Erst vergangene Woche protestierten Mitarbeiter vor der Zentrale der Plattform in Berlin. Hintergrund des Streiks ist die geplante Auflösung der "Trust-and-Safety"-Abteilung für den deutschsprachigen Raum. Die Abteilung ist dafür verantwortlich, Inhalte auf der Plattform zu durchsuchen und auf strafrechtlich relevante Inhalte zu prüfen.

Aufgabe soll von Künstlicher Intelligenz übernommen werden

Die Aufgabe soll zukünftig eine Künstliche Intelligenz von externen Dienstleistern übernehmen, heißt es von Verdi. Die Gewerkschaft sieht das kritisch: Gerade im Bereich von Hassrede und Fakenews sei die Kontrolle durch gut ausgebildete Moderator*innen von hoher Bedeutung, heißt es im Streikaufruf.

Zudem hätten die Beschäftigten in den letzten Monaten diese Künstliche Intelligenz trainieren müssen. Daraus entstehe auch das Streikmotto: "We trained your machines – pay us what we deserve!" (Wir trainierten eure Maschinen – zahlt uns, was wir verdienen).

Verhandlungen abgelehnt: "Es ist respektlos von TikTok"

Außerdem soll auch die sogenannte Live-Abteilung aufgelöst werden, die für den Kontakt mit den Inhaltsproduzenten der Plattform verantwortlich sind. Die Gewerkschaft Verdi fordert von TikTok eine Abfindungszahlung von drei Jahresgehältern sowie eine Verlängerung der Kündigungsfrist um 12 Monate für die Beschäftigten.

TikTok ist nach Angaben von Verdi bislang nicht in Verhandlungen getreten. Lucas Krentel, stellvertretender Landesfachbereichsleiter für den Bereich Medien in Berlin-Brandenburg, sagte: "Es ist respektlos von TikTok, dass sie sich jeder sozialen Verantwortung entziehen und selbst Verhandlungen mit uns ablehnen".

Am Mittwochmittag wollen die streikenden Beschäftigten mit einer Bootstour auf der Spree auf ihre Situation aufmerksam machen. Wie viele Mitarbeiter streiken werden, ist unklar.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Gewerkschaft Verdi vom 23. Juli 2025 (per Mail eingegangen)
  • Frühere Berichterstattung
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