56-Jährige starb in Klinik Frau mit Kantholz erschlagen? Mann angeklagt

Im Westen der Hauptstadt findet die Polizei eine Frau tot in ihrer Wohnung. Tatverdächtig ist der Lebensgefährte der 56-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft klagt ihn nun an.
In Berlin hat die Generalstaatsanwaltschaft einen 60-Jährigen wegen schwerer Körperverletzung und Totschlags angeklagt. Die Behörde wirft ihm vor, seine 56-jährige Lebensgefährtin misshandelt und getötet zu haben.
Zu einer ersten Attacke soll es im Juni 2024 gekommen sein. Der Angeklagte soll der Frau in deren Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Falkenhagener Feld in Spandau einen heftigen Schlag auf das rechte Auge verpasst haben. Die Frau erblindete dadurch laut Staatsanwaltschaft, ihr rechter Augapfel musste demnach entfernt werden.
Frau in Spandau getötet? Mann sitzt seit April in Untersuchungshaft
Am Nachmittag des 3. April 2025 soll es dann zu dem Tötungsdelikt gekommen sein. Ein Zeuge habe gegen 19.50 Uhr die Polizei in die Straße Am Bogen gerufen, nachdem er laute Hilferufe eines Mannes von einem Balkon wahrgenommen habe, so die Staatsanwaltschaft.
Bei dem Mann soll es sich um den 60-jährigen Angeklagten und Lebensgefährten der Frau gehandelt haben. Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher: Der Mann schlug der Frau in deren Wohnung mit einem etwa einen Meter langen Kantholz mehrfach heftig gegen den Kopf. Die Frau habe zahlreiche Verletzungen erlitten – unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Schädelfraktur. Im Krankenhaus sei sie schließlich verstorben. Der Mann soll die Verletzungen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft billigend in Kauf genommen haben.
Der 60-Jährige wurde den Angaben zufolge noch am selben Tag festgenommen und befindet sich seit dem 4. April 2025 in Untersuchungshaft. Er bestreitet die Tatvorwürfe, so die Staatsanwaltschaft.