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Sachsen: Pilzbefall gefährdet Getreideernte im Freistaat


Finanzielle Verluste drohen
Pilzbefall gefährdet Getreideernte in Sachsen

Von dpa, t-online
04.08.2025 - 17:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Getreide im RegenVergrößern des Bildes
Regentropfen (Symbolbild): Die Feuchtigkeit der letzten Wochen setzt dem Getreide in Sachsen zu. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-bilder)
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Dunkle Flecken statt goldbrauner Ähren: Die Nässe setzt dem Roggen und Weizen auf den Feldern im Freistaat zu. Kann das Getreide nur noch als Futter verwendet werden?

Der anhaltende Regen im Freistaat bedroht die Getreideernte in Sachsen. Die aktuelle Situation sei "schlichtweg katastrophal", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Landesbauernverbandes, Diana Henke, auf Anfrage. Mancherorts seien die Bestände aufgrund der anhaltenden Nässe von Pilz befallen, es drohten Pilzinfektionen. So hätten etwa Landwirte aus dem Vogtland entsprechende Probleme gemeldet. Landwirte aus dem Vogtland meldeten bereits entsprechende Probleme.

Diana Henke weiter: "Man sieht es teilweise auch, wenn man aufmerksam durch die Regionen fährt, dass dort die Weizenbestände dunklere Stellen aufweisen." Die dunkle Färbung an den sonst goldgelben Ähren zeigt den Pilzbefall.

"Durch den Regen wird die Stärke ausgewaschen"

Das befallene Getreide eignet sich möglicherweise nur noch als Futter, da die Qualität zum Backen nicht mehr ausreicht. Diana Henke warnt: "Durch den Regen wird die Stärke ausgewaschen, das mindert die Qualität." Eine alternative Trocknung des Getreides verursache hohe Energiekosten. Den sächsischen Landwirten drohen dadurch in diesem Jahr finanzielle Verluste.

Insgesamt komme derzeit die Ernte in Sachsen nur schleppend voran, die Landwirte müssten bei der Ernte zahlreiche Regenpausen machen. In Nordsachsen etwa hätten die Bauern in den vergangenen Tagen noch Raps geerntet, dort sei der Nässegehalt geringer. Mais und den Zuckerrüben profitierten von dem Regen und stehen laut Verband gut auf den Feldern. Beim Weizen und Roggen allerdings drohe die Ernte "buchstäblich ins Wasser zu fallen", so Henke.

Zwar soll in den nächsten Tage der Sommer mit Sonne und Trockenheit zurückkommen, dann aber ist es womöglich bereits zu spät. "Für das Getreide sieht es schlecht aus", so Henke. In höheren Lagen wie etwa dem Erzgebirge werde die Roggenernte erst später abgeschlossen. Dort könnte trockenes Wetter in den nächsten Wochen von Vorteil sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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