Berlin Menschen beworfen, Kreuz im Boden: Mann in Gewahrsam
Drei Mal hat ein Mann am Freitag die Polizei auf den Plan gerufen - dann kam er in Gewahrsam. Zunächst habe der 40-Jährige in Berlin-Marzahn vor einem Wohnhaus ein "christliches Kreuz" in den Boden gesteckt, teilte die Polizei am Samstag mit. Als es mit einem anderen Mieter des Hauses zum Streit gekommen sei, habe dieser ein Deko-Samurai-Schwert geholt und den Mann damit bedroht. Zeugen kamen dazu und nahmen dem 34-Jährigen nach Angaben der Polizei das Schwert ab. Der 40-Jährige sei dabei unverletzt geblieben.
Zusammen mit einer Frau habe er dann etwa zwei Stunden später vom Balkon seiner Wohnung aus eine kleine Gruppe von Menschen beworfen. Diese seien von den Glasflaschen und einer Thermoskanne aber nicht getroffen worden. Kurz danach habe der 40-Jährige dann zwei Männer beschimpft und diese mit einer glimmenden Zigarettenkippe, einer leeren Kunststoffgießkanne und einem Handfeger beworfen. Auch sie seien aber nicht von den Gegenständen getroffen worden.
Polizisten stellten bei dem 40-Jährigen bei einer Atemalkoholkontrolle etwa 2,5 Promille fest. Zur Blutentnahme kam er in Gewahrsam, wo er einem Beamten ins Gesicht spuckte. Erst am Morgen wurde der Mann entlassen. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt, dessen Aufgabe die Bekämpfung politisch motivierter Kriminalität ist. Weitere Angaben zu möglichen Motiven oder Hintergründen machte die Polizei zunächst nicht.