Demo gegen Corona-Regeln Hunderte protestieren bei "Schweigemarsch" gegen Impfstoff

In Berlin und anderen deutschen Städten haben sich erneut Menschen versammelt, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Der Protest wandte sich nicht nur gegen die Auflagen – sondern auch gegen eine Corona-Impfung.
Mehrere Hundert Menschen haben in Berlin, Hamburg und anderen Orten gegen Einschränkungen in der Corona-Pandemie demonstriert. Nach Einschätzung der Polizei versammelten sich in der Hauptstadt in der Nähe der Jannowitzbrücke am Sonntagnachmittag rund 600 bis 800 Demonstranten. Angemeldet war der Aufzug unter dem Titel "Schweigemarsch gegen Diskriminierung und für Menschenrechte", wie die Polizei berichtete. Sie sprach von einem ruhigen Verlauf.
Ursprünglich waren in Berlin bei der Polizei 2.000 Teilnehmer angemeldet worden. Die Einsatzkräfte hätten bei neun Menschen die Personalien aufgenommen, weil sie keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen hätten. Bei acht von ihnen bestehe der Verdacht, dass sie ein gefälschtes Attest gezeigt hätten, sagte ein Polizeisprecher. Dazu werde nun ermittelt. Am Rande der Demonstration gab es vereinzelt Gegenproteste, wie Polizei und dpa-Reporter berichteten.
In mehreren deutschen Städten war am Wochenende zu sogenannten Schweigemärschen aufgerufen worden. Auf der Internetseite heißt es unter anderem: "Worüber müssen wir reden? Darüber, dass die Pandemie von nationaler Tragweite beendet wird – ohne Impfstoff!" Thematisiert werden zum Beispiel auch Einschränkungen des Versammlungsrechts und ein selbstbestimmter Umgang mit alten und kranken Angehörigen.
- Nachrichtenagentur dpa