Berlin Politikwissenschaftler protestieren gegen Sparpläne an Uni

Die Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft sieht das Fach Politik an der Universität in Halle in Gefahr. Grund ist der Entwurf eines umfangreichen Sparkonzepts der Hochschule, das langfristig unter anderem Fusionen und Kürzungen vorsieht. "Die Politikwissenschaft muss dringend von den Sparmaßnahmen an der Martin-Luther-Universität ausgenommen werden", sagte Diana Panke, Vorsitzende der Vereinigung (DVPW/Berlin), am Dienstag.
Die großen politischen Krisen der letzten Jahre hätten gezeigt, wie wichtig eine fundierte politikwissenschaftliche Ausbildung ist. Die Vereinigung vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von rund 1850 Mitgliedern.
Die Universität in Halle steht vor einschneidenden Personal- und Strukturveränderungen wegen chronischer Unterfinanzierung. Studenten und Mitarbeiter befürchten einen Kahlschlag in nahezu allen Bereichen in Lehre und Forschung. In einem offenen Brief an Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD), das Rektorat der Universität und die Fraktionsvorsitzenden im Landtag wandte sich der Fachverband der Politikwissenschaftler gegen die Sparpläne in Halle. Über das Sparkonzept soll nach bisherigen Angaben der Universität Anfang April entschieden werden.