Berlin Gebürtige Ukrainerin unterstützt Waisenhaus in den Karpaten
Die gebürtige Ukrainerin Julia Schäfer organisiert gemeinsam mit Flüchtlingen und deutschen Unterstützern Hilfe für ein Waisenhaus in den ukrainischen Karpaten. Die 37-Jährige lebt seit 15 Jahren im brandenburgischen Kloster Lehnin. "Das ist unsere absolute Herzensangelegenheit", sagt Schäfer. Freunde hätten sie darauf hingewiesen, dass in den Karpaten ein Waisenhaus für Kriegskinder errichtet werde. "Da konnten wir einfach nicht vorbeischauen."
Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, organisierte Schäfer zunächst die Flucht ihrer in der Ukraine lebenden Familie. Direkt danach sammelte sie Spenden. Fast wöchentlich gab es Hilfstransporte in ihre Heimat. Vor kurzem hat Schäfer zusammen mit Bekannten den Verein "Ukrainische Kinder in Not" gegründet.
In dem Waisenhaus fehle es an allem - von der Zahnbürste über Bettdecken bis zu einem Schulbus. In der Einrichtung lebten jetzt Kinder, die im Krieg ihre Eltern verloren. Sie hätten teilweise zuschauen müssen, "wie ihre Eltern sterben, in dunklen, feuchten Kellern oder ermordet wurden vor ihren Augen. Sie haben bereits schon den Tod gesehen. Die sind sehr traumatisiert", so Schäfer.