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Rassismus-Eklat in Berlin: Discounter Aldi Nord bittet um Entschuldigung


Instagram-Video von Vorfall geht viral
Rassismuseklat in Aldi-Filiale – Unternehmen entschuldigt sich

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 24.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Logo von Aldi Nord (Symbolbild): Das Unternehmen spricht sich unmissverständlich gegen Rassismus und Gewalt aus.Vergrößern des BildesLogo von Aldi Nord (Symbolbild): Das Unternehmen spricht sich unmissverständlich gegen Rassismus und Gewalt aus. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa-bilder)
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Ein rassistischer Übergriff in einer Aldi-Filiale in Berlin hat in den sozialen Netzwerken für viel Aufsehen gesorgt. Nun hat sich Aldi zu dem Vorfall geäußert und Konsequenzen gezogen.

Aldi Nord hat nach einem rassistischen Vorfall in einer Berliner Filiale um Entschuldigung gebeten und personelle Konsequenzen gezogen. "Die Ereignisse in unserem Markt in Berlin werden aufgearbeitet, um weitere Schlüsse daraus ziehen zu können", teilte ein Unternehmenssprecher am Freitag mit. "Die Unternehmensgruppe ALDI Nord spricht sich unmissverständlich gegen Rassismus und Gewalt aus", stellt das Unternehmen auf Anfrage von t-online klar.

Zuvor hatte der Deutsch-Ghanaer Prince Ofori auf Instagram ein Video von dem Vorfall am Mittwoch veröffentlicht. "Als ersten Schritt haben wir uns von dem im Video handelnden Mitarbeiter aufgrund seines Fehlverhaltens getrennt", heißt es.

In dem Video ist zu sehen, wie Ofori von Kunden und Mitarbeitern der Filiale umringt und teils körperlich angegangen beziehungsweise mit einem Pappkarton beworfen wird.

Ofori schrieb auf Instagram, er habe mit der Aufnahme begonnen, nachdem ein älterer Herr mit Schokoküssen in der Hand seinen Sohn gefragt habe, "ob sie sich heute nicht "N....küsse" gönnen sollten". Der Mann habe zwei Mal nachgelegt mit ähnlichen Formulierungen, in denen das "N-Wort" vorgekommen sei. Ofori habe ihn darauf hingewiesen, dass dieses Wort nicht mehr verwendet werden dürfe. Dann sei es zu einem Wortgefecht gekommen, in das sich der Filialleiter eingemischt habe. An dieser Stelle beginne das Video.

Ofori ist Tanzpädagoge in Berlin-Neukölln und nach eigener Aussage Mitbegründer des Schwarzen Künstlerkollektivs M.I.K. Family und Vorsitzender des Kulturvereins MINCE. Bei Instagram postet er unter dem Namen "prince.m.i.k", er hat dort knapp 18.000 Follower.

"Wir haben den Kunden kontaktiert, uns bei ihm entschuldigt und möchten gerne mit ihm persönlich über den Vorfall sprechen", teilte Aldi Nord mit. Das Unternehmen werde "Rassismus nicht tolerieren – weder aus den eigenen Reihen noch in der Gesellschaft".

Dem Unternehmen sei bewusst, dass eine Entschuldigung alleine nicht reiche, um den Vorfall ungeschehen zu machen. Dem Unternehmen sei es besonders wichtig, dass sich jeder Mensch wohl und willkommen fühlt. Außerdem stehe Aldi selbst für Vielfalt. "Menschen aus mehr als 80 Nationen arbeiten bei uns", heißt es.

Verwendete Quellen
  • Material der dpa
  • Stellungnahme von Aldi Nord
  • Eigene Recherchen
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