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Verband rechnet mit Anlaufschwierigkeiten für Prostituierte


Berlin
Verband rechnet mit Anlaufschwierigkeiten für Prostituierte

Von dpa
02.07.2021Lesedauer: 2 Min.
SexarbeitVergrößern des BildesEine Sexarbeiterin sitzt in einem Studio. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Auch wenn Bordelle am Freitag in Rheinland-Pfalz wieder öffnen dürfen: Der Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen rechnet mit erheblichen Anlaufschwierigkeiten in der Branche. Viele Frauen müssten sich zunächst noch anmelden und den entsprechenden Ausweis besorgen, bevor sie wieder arbeiten dürften, sagte Nicole Schulze vom Vorstand des Verbands der Deutschen Presse-Agentur im Kreis Bernkastel-Wittlich. Eine Beantragung sei aber bisher vielerorts bei den Ämtern noch nicht möglich gewesen.

In Trier zum Beispiel könnte man sich erst ab Montag wieder anmelden, sagte Schulze. "Und da wird es dann Andrang geben." Für die Bordellbetreiber sei das ein Problem: "Die Frauen wollen arbeiten, aber sie können sie nicht wieder in die Häuser holen, weil man ja die Anmeldung benötigt." Schulze ging davon aus, dass es einen Monat dauern werde, bis alles wieder normal laufe.

Dass Prostituierte wieder arbeiten dürften, sei eine Erleichterung. Die Öffnung der Branche komme aber "viel, viel zu spät", sagte Schulze, die im Raum Trier in einem Wohnmobil als Sexarbeiterin tätig ist. "Rheinland-Pfalz war das letzte Bundesland, das geöffnet hat." Schulze sagte, noch gebe es Unklarheiten wegen der Hygieneverordnung: Bis Donnerstagmittag sei sie noch nicht veröffentlicht gewesen. "Man muss ja noch Vorkehrungen treffen."

Klar sei bereits, dass Maskenpflicht gelte und das Kunden negativ getestet, geimpft oder genesen sein müssten. Viele Sexworker seien in der Corona-Pandemie "durch die Systeme" gefallen, berichtete Schulze. Sie hätten keine Hilfen bekommen und illegal - zum Bespiel zuhause - gearbeitet. "Wenn man den Kühlschrank füllen will oder die Miete bezahlen muss, dann ist man dazu gezwungen." Bundesweit waren laut Schulze vor Corona rund 44.000 Prostituierte angemeldet.

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