Der 1. FC Union Berlin hat seinen Ticket-Verkauf für den Bundesliga-Start gegen Bayer Leverkusen am Donnerstag für alle Mitglieder geöffnet. Bislang waren überraschenderweise nicht alle der 11 006 zur Verfügung stehenden Karten für das Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) unter den Dauerkarteninhabern veräußert worden, teilten die Eisernen mit.
Sollten am Freitag weiterhin Tickets zur Verfügung stehen, würden diese in den freien Verkauf gehen. Man gehe aber davon aus, dass am Samstag das Stadion an der Alten Försterei maximal ausgelastet sei.
Laut Corona-Verordnung darf der Berliner Fußball-Bundesligist die Arena mit einem Fassungsvermögen von 22 012 Plätzen zu 50 Prozent füllen. Besucher müssen vollständig gegen das Coronavirus geimpft, von einer Infektion genesen oder negativ getestet sein.
Vor der Corona-Pandemie waren die Eintrittskarten zu Heimspielen der Eisernen immer auf lange Sicht vergriffen. Die zögerliche Nachfrage erklärt der Verein mit dem für viele Fans weiterhin fehlenden kompletten Stadionerlebnis. "Mit seinen Leuten zusammenstehen, feiern, mit Bierduschen", all das gäbe es unter den herrschenden Bedingungen weiterhin nicht. Zudem habe man keine Sicherheit, dass Freunde und Verwandte auch Ticket-Glück bei der Auslosung hätten, sagte Kommunikationschef Christian Arbeit am Donnerstag.
Die Ultra-Szene plane keine Aktionen zum Auftaktspiel. Man habe "volles Verständnis, dass das Stadion nicht mit einem Fingerschnippen" wieder voll sei, hieß es vom Verein.
Die Organisation des ersten Heimspiels der Saison ist für Union eine logistische Herausforderung, da im Ordner- und Gastronomiebereich viele Arbeitskräfte fehlen würden. Die Fans wurden um Geduld und eine rechtzeitige Anreise gebeten. Die Stadiontore öffnen am Samstag zwei Stunden vor Anpfiff um 13.30 Uhr.