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Q-Fieber auf Menschen übertragen: Ausbruch gestoppt


Q-Fieber auf Menschen übertragen: Ausbruch gestoppt

Von dpa
24.09.2021Lesedauer: 2 Min.
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In Berlin ist es im Sommer zu einer Übertragung der Tierkrankheit Q-Fieber von Schafen auf Laborpersonal gekommen. Bekannt seien bisher bis zu 15 Ansteckungsfälle, die zu diesem Ausbruch gezählt würden, sagte Silvia Kostner, Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales am Freitag und bestätigte Medienberichte. Q-Fieber kann beim Menschen mit grippeähnlichen Symptomen einhergehen, aber auch zu Komplikationen führen.

Größere Ausbrüche wie dieser seien in Berlin selten, sagte Kostner. Das Infektionsgeschehen sei in diesem Fall aber schnell erkannt und auch beendet worden. "Zu keinem Zeitpunkt gab es eine Gefährdung für die Allgemeinbevölkerung", ergänzte die Sprecherin. Die jüngste dem Amt bekannte Erkrankung beim Menschen sei bereits Ende Juli gewesen.

Q-Fieber ist nach der Definition des Robert Koch-Instituts (RKI) eine fast weltweit verbreitete Zoonose - also eine Krankheit, die von Tieren auf Menschen übertragen werden kann. Auslöser ist ein Bakterium mit Namen Coxiella burnetii. Unter Tieren spielen Zecken bei der Verbreitung eine Rolle. Die Symptome bei Tieren sind oft nicht eindeutig, die Krankheit ist für sie nicht tödlich.

In etwa der Hälfte der Fälle komme es bei einer Übertragung auf den Menschen - zum Beispiel über die Luft oder Ausscheidungen der Tiere - zu einer grippeähnlichen Erkrankung, heißt es beim RKI. Sie könne durch die Entzündung von Lunge, Leber, Herzmuskel oder Gehirn kompliziert werden. Chronische Krankheitsverläufe, hauptsächlich Herzklappenentzündungen, seien sehr selten, aber wegen ihrer Krankheitsschwere gefürchtet.

Gefährdet seien insbesondere Menschen, die engen Umgang mit Tieren haben, zum Beispiel Tierhalter, Schlachter, veterinärmedizinisches- und auch Laborpersonal. In Berlin hat es seit 2016 nur wenige Übetragungsfälle von Q-Fieber auf Menschen pro Jahr gegeben. 2020 waren es 3 Fälle, 2019 (2), 2018 (7), 2017 (4) und 2016 (4). Bundesweit schwanken die Zahlen stark. Seit 2001 gab es zwischen 55 und 416 registrierte Erkrankungen pro Jahr, ohne einen erkennbaren Trend.

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