Berlin Wegner: Kämpferisch nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus
CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner hat sich nach den Wahlprognosen kämpferisch gezeigt. "Wir sind angetreten, um diesen Senat abzulösen und das bleibt weiter unser Ziel", sagte Wegner am Sonntagabend vor CDU-Mitgliedern im Abgeordnetenhaus. Doch er räumte auch ein, sich mehr erhofft zu haben. "Eins gehört dann auch zur Wahrheit. Der Wind drehte ganz schön", sagte Wegner. "Wir hatten im Juni noch sehr gute Werte und dann haben wir uns mehr Rückenwind erhofft. Der war nicht da, das haben wir überall gespürt."
Für die CDU sprachen sich nach den Prognosen von RBB und ZDF zwischen 15 und 17 der Prozent der Wählerinnen und Wähler aus - ein historisch schlechtes Ergebnis. Die SPD mit Spitzenkandidatin Franziska Giffey kam nach ersten Zahlen am Sonntagabend auf 21,5 bis 23 Prozent. Die Grünen mit Spitzenkandidatin Bettina Jarasch erreichten 22 bis 23,5 Prozent. Dies berichteten beide Sender nach offizieller Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr auf Grundlage von Wählerbefragungen.