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Corona in Berlin: Schon über 1.000 Anzeigen wegen gefälschter Impfpässe


Kriminalität in Berlin
Schon über 1.000 Anzeigen wegen gefälschter Impfpässe

Von dpa, jl

Aktualisiert am 06.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Blanko-Impfpässe liegen auf einem Tisch (Symbolbild): Es drohen bis zu zwei Jahre Gefängnisstrafe.Vergrößern des BildesBlanko-Impfpässe liegen auf einem Tisch (Symbolbild): Es drohen bis zu zwei Jahre Gefängnisstrafe. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Bundesweit geht die Polizei gegen Impfpassfälscher vor. Allein in der Hauptstadt wurden bis Mitte Dezember Hunderte Fälle angezeigt. Seit Ende November drohen höhere Strafen.

In deutlich mehr als 1.000 Fällen von gefälschten Impfpässen ist die Berliner Polizei bereits aktiv geworden. Bis zum 29. Dezember gingen 1.391 Anzeigen wegen des Verdachts falscher Impfnachweise im zuständigen Kommissariat des Landeskriminalamts (LKA) ein. Das teilte die Berliner Polizei t-online auf Nachfrage mit. Die Bearbeitung der Anzeigen sei unterschiedlich weit fortgeschritten, ließ der Senat auf eine Anfrage der Linken verlauten. Anfang November waren im LKA erst 169 Anzeigen eingegangen.

Berlin: Bei gefälschten Impfpässen drohen bis zu zwei Jahre Haft

Bis zum 23. November 2021 wurden die Anzeigen wegen des Verdachts der Urkundenfälschung aufgenommen. Seit dem 24. November, nach einer Gesetzesänderung, geht es um den Paragrafen 275, der die Fälschung von amtlichen Ausweisen und Impfausweisen behandelt. Dort heißt es, "wer die Herstellung eines unrichtigen Impfausweises vorbereitet, indem er in einem Blankett-Impfausweis eine nicht durchgeführte Schutzimpfung dokumentiert" oder sich einen derartigen Impfausweis beschaffe oder ihn verwahre, erhalte eine Geldstrafe oder bis zu zwei Jahren Gefängnisstrafe.

Gefragt wurde auch, ob Apotheker oder Pflegepersonal besonders aufgefallen seien bei der Herstellung und Verwendung gefälschter Impfpässe. Dazu lägen keine Erkenntnisse vor, so die Antwort.

Bekannt ist, dass über das Internet falsche Impfpässe mit Stempel und Unterschrift angeboten werden, wie ein Blick in einen bekannten Messengerdienst zeigt. Nach Angaben der Polizei sind digitale Nachweise in der Regel teurer als klassische Impfbücher. Bei der Kriminalpolizei gehen dazu anonyme Hinweise ein und auch viele Anzeigen von Apotheken, die bei Anträgen auf Digitalisierung Auffälligkeiten feststellen. Auch Ärzte melden sich bei der Polizei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Anfrage bei der Polizei Berlin
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