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Berlin: Studierende fordern Tampons auf Herrentoiletten


Ungewöhnlicher Vorstoß
Studierende fordern Tampons auf Herrentoiletten

Von t-online, ASS

18.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein beleuchtetes Toilettenschild (Symbolbild): Laut einer britischen Umfrage fallen für die Menstruation im Leben Kosten von durchschnittlich 20.700 Euro an.Vergrößern des BildesEin beleuchtetes Toilettenschild (Symbolbild): Laut einer britischen Umfrage fallen für die Menstruation im Leben Kosten von durchschnittlich 20.700 Euro an. (Quelle: Kai Koehler/imago-images-bilder)
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Menstruationsprodukte wie Binden und Tampons belasten den Geldbeutel mitunter schwer – besonders den von Studierenden. Laut dem Asta der TU Berlin sollten die Artikel kostenlos auf den Uni-Toiletten verfügbar sein – auch auf Männer-WCs.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der TU Berlin fordert alle Berliner Hochschulen und das Studierendenwerk Berlin in einer Pressemitteilung auf, kostenlose Menstruationsprodukte in allen Toiletten der Hochschulen, Universitätsbibliotheken, Mensen und sonstigen Institutionen bereitzustellen.

Damit seien neben den Frauentoiletten explizit auch Männer-WCs und "Toiletten, die für andere und/oder alle Geschlechter zur Verfügung stehen" gemeint, wie die Studierenden weiter erklärten. Zuerst hatte die "Berliner Zeitung" berichtet.

Berliner Studierende setzen sich für gleichberechtigte Teilhabe aller Geschlechter ein

Was zunächst ungewöhnlich wirkt, soll der Gleichberechtigung aller Geschlechter dienen. Viele Frauen, trans-, inter- und/oder nicht-binäre Menschen seien auf Menstruationsprodukte wie Tampons und/oder Binden angewiesen, heißt es weiter. Laut einer britischen Umfrage fallen in einem Leben durchschnittliche Kosten von 20.700 Euro für die Menstruation an. Die Produkte seien nötig, um am öffentlichen Leben teilzuhaben, so die Studierenden.

Um Menschen, die auf Menstruationsprodukte angewiesen sind, diese auch zugänglich zu machen und so dem Rechtsanspruch der gleichberechtigten Teilhabe der Geschlechter gerecht zu werden, müssten etwa Tampons und Binden auf allen Toiletten verfügbar sein, argumentiert der Asta.

Doch bei den Uni-Toiletten soll es nach Ansicht der Studierenden nicht bleiben: Auch der Berliner Senat werde aufgefordert, Menstruationsprodukte auf allen öffentlichen Toiletten in Berlin bereitzustellen. "Hierzu ist der Senat sowohl durch das Grundgesetz, die Berliner Landesverfassung, das LADG und den neuen Koalitionsvertrag verpflichtet", meinen die Studierenden.

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