Berlin Zwischen Winterthur und Löwen: Füchse müssen sich steigern
Trotz des erfolgreichen Starts in die Rückrunde mit dem Achtelfinaleinzug in der European League herrschte bei den Füchsen Berlin keine Zufriedenheit. Denn beim 30:27 in Winterthur konnten die ersatzgeschwächten Berliner gegen die Schweizer nicht überzeugen. Besonders die zweite Hälfte, in der die Füchse in kürzester Zeit den Sieg fast noch verschenkt hätten, ärgerte Trainer Jaron Siewert.
"Was in den zehn Minuten passiert ist, das darf uns, egal in welcher Konstellation, nicht passieren. Wir machen leichtfertige Fehler und Unkonzentriertheiten. Im Angriff fällt uns nicht mehr so viel ein und laden den Gegner so ein, das Spiel wieder offen zu gestalten. Das war einfach unnötig", sagte Siewert.
Und doch können sich die Füchse nicht lange mit den Mängeln aufhalten. Das Programm ist straff, vier Spiele in nur acht Tagen. Das nächste schon am Donnerstag in der Handball-Bundesliga daheim gegen die Rhein-Neckar Löwen (19.05 Uhr/Sky). "Wir gehen aber trotzdem mit einem guten Gefühl da rein und haben genug Rückenwind. Für uns heißt es, den Anschluss an die Verfolgergruppe zu halten", sagte Siewert.
Nach zuletzt zwei sieglosen Partien vor dem Jahreswechsel stehen die Füchse etwas unter Druck. Zumal die Berliner hochmotivierte Löwen erwarten, die mit Ljubomir Vranjes einen neuen Coach haben. "Er bringt neue Ideen mit rein. Und sie haben eine neue Mentalität. Sie kämpfen jetzt echt, was sie vorher vielleicht nicht so bis zum Letzten getan haben", sagte Siewert.
Die Löwen sind zwar aktuell nur Tabellenelfter, waren aber zuletzt im Aufwind. "Immer noch eine Mannschaft mit Topqualität und für uns ein schwieriger Gegner", warnte der Füchse-Coach.