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Bilanz | Jugendherberge nach Corona wieder obenauf: Inflation spürbar


Bilanz
Jugendherberge nach Corona wieder obenauf: Inflation spürbar

Von dpa
Aktualisiert am 28.02.2023Lesedauer: 2 Min.
JugendherbergeVergrößern des BildesEin Schild weist auf eine Jugendherberge hin. (Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Auch für die Jugendherbergen in Nordrhein-Westfalen ist die Pandemie-Flaute überwunden. Vor allem das "Comeback der Klassenfahrten" habe 2022 zu einer positiven Entwicklung mit stark steigenden Übernachtungszahlen beigetragen - das gelte deutschlandweit ebenso wie im bevölkerungsreichsten Bundesland, berichtete das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) am Dienstag in Bielefeld.

Die Landesverbände Rheinland und Westfalen-Lippe zählten für NRW 2022 zusammen mehr als 1,5 Millionen Übernachtungen - im Corona-Krisenjahr 2021 waren es nur gut 596.000 gewesen. Vergleicht man die Zahlen mit denen des Vor-Pandemie-Jahres 2019, so kommen die 62 Jugendherbergen in Nordrhein-Westfalen zwar auf ein Minus von 7,9 Prozent - trotzdem sei der Trend klar positiv.

Bundesweit wurden 2022 fast 8,6 Millionen Übernachtungen gebucht - und damit weit mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor mit nur 3,9 Millionen Übernachtungen.

Für beide Landesverbände sind Schulklassen die wichtigste Gästegruppe - mit geradezu sprunghaften Zuwächsen. Im Rheinland fielen die Übernachtungszahlen 2022 in diesem Bereich um 6,7 Prozent höher aus als im Vor-Corona-Jahr 2019. Der Nachholbedarf nach gemeinsamen Erlebnissen und sozialem Lernen sei enorm. Auch in Westfalen-Lippe machte sich dieser Nachholeffekt nach zwei Pandemiejahren stark bemerkbar. Der Geschäftsführer für Westfalen-Lippe, Guido Kaltenbach, sprach mit Blick auf die Fahrten sogar von einem Rekordjahr für die dortigen Häuser: Mit 276.500 Übernachtungen von Schulklassen sei in der Region der höchste Wert der vergangenen 15 Jahre verbucht worden.

Kaltenbach betonte den hohen Stellenwert von Klassenfahrten und die gemeinnützige Rolle der Jugendherbergen als "außerschulische Lernorte und freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe". Viele Häuser in NRW beteiligten sich auch am Programm "Aufholen nach Corona", das mit Bundesmitteln gefördert wurde - und konnten etwa betreute Feriencamps und erlebnispädagogische Aufenthalte für berechtigte Familien anbieten.

Nur wenige Mitglieder kehrten dem Verband den Angaben zufolge in der Pandemie den Rücken, zugleich kam es 2022 zu vielen Neumitgliedschaften in NRW. Der Landesverband Rheinland allein liege mit aktuell 322.280 Mitgliedern nach Baden-Württemberg auf Platz zwei. Deutschlandweit wurden Stand Ende 2022 gut 2,3 Millionen Mitglieder gezählt.

Allerdings gibt es für die Jugendherbergen auch neue Schwierigkeiten: Die steigenden Preise etwa für Lebensmittel und Energie stellen die Landesverbände vor große Herausforderungen, wie beide schilderten. Preisanpassung seien nicht gänzlich auszuschließen. Dennoch blick man optimistisch in das angelaufene Jahr: Der Stand der bislang eingegangenen Vorbuchungen sei erfreulich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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