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NRW-Ministerpräsident | Fotos von Opfern der Hamas: Ministerpräsident schockiert


NRW-Ministerpräsident
Fotos von Opfern der Hamas: Ministerpräsident schockiert

Von dpa
Aktualisiert am 18.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Hendrik WüstVergrößern des BildesHendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. (Quelle: Thomas Banneyer/dpa/dpa-bilder)
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Beim Besuch der jüdischen Gemeinde in Bielefeld hat sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Mittwoch über die Schicksale deutscher Geiseln im Gazastreifen informiert. Die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Irith Michelsohn, hat in Absprache mit den betroffenen Familien in der Synagoge Fotos von Deutschen ausgestellt, die von der Hamas am 7. Oktober entführt wurden. Sie berichtete dem Ministerpräsidenten von ihren Schicksalen.

Neben Michelsohn tauschte sich der Ministerpräsident mit weiteren Vertretern der Gemeinde zur Lage in Israel und den Auswirkungen auf jüdisches Leben in Nordrhein-Westfalen aus. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober hatte das Land die Sicherheitsmaßnahmen vor allen jüdischen Einrichtungen in NRW verstärkt. Insgesamt haben die jüdischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen rund 25.500 Mitglieder (Stand 2022). Die jüdische Gemeinde in Bielefeld, die für einen liberalen Glauben steht, hat knapp 500 Mitglieder.

"Der Terror gegen friedliche Zivilisten, Kinder, Frauen und alte Menschen schockiert und macht fassungslos", sagte Wüst in Bielefeld. NRW stehe fest an der Seite der jüdischen Menschen und der Menschen aus Israel hier im Land. "Die Sicherheit Israels, die Sicherheit des israelischen Volkes, bleibt deutsche Staatsräson. Wir werden immer wieder deutlich machen: Wir akzeptieren es nicht, wenn Hass, Gewalt und Terror auf unseren Straßen gefeiert und verherrlicht werden. Hass auf Israel, Hass auf Jüdinnen und Juden hat bei uns nichts verloren", sagte der Ministerpräsident.

Wüst zeigte sich sichtlich schockiert. Beim Anblick der Fotos der Opfer der Hamas kämpfte der Ministerpräsident um Fassung. Während des Besuchs aus der Landeshauptstadt kamen Oberstufenschüler zum Unterricht in der Synagoge zusammen. "Viele Ihrer Familien kommen aus der Ukraine. Sie wissen, was Krieg bedeutet", sagte Irith Michelsohn. Umso wichtiger sei es, dass diese Schüler in der Synagoge jetzt einen sicheren Ort hätten, sagte Wüst. Das Land tue alles, um diese Sicherheit zu gewährleisten.

Zuvor hatte sich Wüst auf einer Tour durch Ostwestfalen eine neue Flüchtlingsunterkunft in Halle am Teutoburger Wald angeschaut. Der Ministerpräsident betonte, Nordrhein-Westfalen stehe zu seiner Verantwortung, schutz- und asylsuchende Menschen aufzunehmen und unterzubringen. "Das Thema ist jedoch längst zu einer Frage der Handlungsfähigkeit aller staatlichen Ebenen geworden. Es wird immer schwerer, der großen Zahl der zu uns kommenden Menschen noch gerecht zu werden", sagte Wüst. Er schaute sich dort eine neue Container-Unterkunft mit 60 Plätzen an, die zum Ende des Jahres mit Flüchtlingen belegt werden kann.

"Die Kommunen leisten täglich Großartiges. Das gilt auch und gerade hier in Halle", sagte der Ministerpräsident, der sich von Bürgermeister Thomas Tappe (CDU) und der Vorsitzenden des Heimatvereins, Elke Feldhaus, im persönlichen Gespräch erklären ließ, welche Hilfsangebote für die Ankommenden gemacht werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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