Corona in Bielefeld: NRW ordnet Notbremse an

Wegen steigender Inzidenzwerte werden die Corona-Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie in Bielefeld verschärft. Nordrhein-Westfalen ordnete eine Notbremse an.

In Bielefeld gelten ab Dienstag verschärfte Corona-Regeln. Wie das Land NRW mitteilte, sind die steigenden Infektionszahlen dafür verantwortlich. In der Stadt liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bereits seit mindestens drei Tagen in Folge über dem Wert von 100. Am Montag werden die Regeln durch eine Allgemeinverfügung bekannt gemacht.

Laut dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sind Kontakte dann wieder nur zwischen einem Hausstand und maximal einer weiteren Person erlaubt. Eine Ausnahme gilt über Ostern. Dort dürfen sich auch zwei Hausstände mit maximal fünf Personen im öffentlichen Raum treffen.

Stadt kann Lockerungsschritte beantragen

Außerdem dürfen viele Geschäfte wie Bau- und Gartenmärkte, Texitilgeschäfte oder Buchhandlungen nur noch einen Abholservice, nicht aber das "Click&Meet"-Verfahren anbieten. Darüber hinaus werden Museen, Zoos und körpernahe Dienstleistungen, wie Kosmetikstudios oder Massage-Praxen geschlossen. Medizinische Dienstleistungen bleiben geöffnet, ebenso wie Friseure. Alle vorläufigen Maßnahmen gibt es hier.

Bei einer flächendeckenden Teststrategie, zum Beispiel in Form von Schnelltestungen, kann die Stadt beim Land allerdings einige Lockerungsschritte erwirken. Am Montag liegt der Corona-Inzidenzwert bei 122,7, das entspricht 410 gemeldeten Corona-Fällen in den vergangenen sieben Tage.