Integrationspreis 2020 in Bonn: Jury kürt drei Gewinner

Wie in jedem Jahr hat der Integrationsrat in Bonn wieder den Integrationspreis verliehen. Von elf Vorschlägen und Bewerbungen sind drei Preisträger gekürt worden.

In Bonn ist am Dienstag der Integrationspreis 2020 bei einer Feierstunde im Stadthaus vergeben worden. Der Preis wird jährlich an die vergeben, die sich "aktiv und nachhaltig" für Integration einsetzen, teilte die Stadt mit. In diesem gibt es drei Preisträger.

Von elf Bewerbungen und Vorschlägen konnten sich drei durchsetzen. Der Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe wurde mit dem Projekt "Sprungbrett Pflege" nominiert. Das Projekt soll Geflüchteten den Einstieg in eine Pflegeausbildung ermöglichen. Dazu kommt das Foto- und Dokumentationsprojekt "Ich habe es geschafft", unter anderem von Horst Bennemann und Ursula Jünger. Es zeigt Erfolgsgeschichten von Geflüchteten auf.

Zuletzt wurde Loida Maristela-Tana nominiert, die in den vergangenen Monaten Hunderte Stoffmasken gegen die Ausbreitung von Covid-19 genäht und verteilt hat. Alle drei sind gleichermaßen als Gewinner ernannt worden. Das mit 1.800 Euro dotierte Preisgeld wurde aufgeteilt.

"Ich freue mich sehr, dass uns auch in diesem Jahr wieder viele Bewerbungen und Vorschläge für den Integrationspreis erreicht haben", sagte Rahim Öztürker, Vorsitzender des Integrationsrates Bonn und Jury-Mitglied. Nora Abu-Oun, Journalistin und Jury-Mitglied, ergänzte, dass alle Vorschläge den Integrationspreis 2020 verdient hätten – schon allein deshalb, weil die Menschen sich engagieren. "Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger haben mich in ganz besonderer Weise berührt, sind mir nah gegangen und haben mich neugierig gemacht."