Bonn: Rheinauensee soll für 4,3 Millionen Euro saniert werden

2021 steht in der Bonner Rheinaue eine Grundsanierung des Sees an. Wegen der schlechten Wasserqualität waren in den vergangenen Jahren zahlreiche Vögel und Fische gestorben.

Der Rheinauensee in Bonn wird saniert. Wie "Radio Bonn/Rhein-Sieg" berichtet, hat der Stadtrat dafür 4,3 Millionen Euro freigegeben. 1,3 Millionen Euro der Summe sollen vom Land NRW kommen. Der Antrag zur Sanierung soll bereits gestellt worden sein. Nun wartet die Stadt noch auf die Zusage, damit die Bauarbeiten bereits in diesem Jahr starten können.

Zunächst soll Faulschlamm vom Boden des Sees abgebaggert werden. Dafür müssen alle Fische aus dem See in ein Zwischenquatiert ungelagert werden, schreibt der Bonner Generalanzeiger. Danach soll eine Sandschicht auf dem Grund des Sees deponiert werden.

Alleine im Jahr 2018 waren laut "Radio Bonn/Rhein-Sieg etwa 300 Fische und 50 Vögel in dem See erstickt oder vergiftet worden. Das enorme Algenwachstum im Wasser werde durch Phosphat aus dem Rhein begünstigt. Aus diesem Grund soll mit dem Geld auch ein Filter finanziert werden, der das überschüssige Phosphat aus dem zufließenden Flusswasser entfernt.

Zunächst standen die Vögel selbst im Verdacht, mit Ausscheidungen für die schlechte Wasserqualität zu sorgen. Auch die Kühlwasserleitung des Posttowers am Rhein sollte nach einer Forderung des Bonner Bürger Bundes abgebaut werden, blieb aber weiterhin bestehen.