Legende aus Braunschweig Mysteriöse Kratzspuren am Dom: War es ein Löwe?

Viele Sagen und Legenden stammen aus Braunschweig. Eine von ihnen ist besonders bekannt – viele werden Spuren davon schon gesehen haben.
Die Löwenstadt Braunschweig ist voller Geheimnisse. Eines von ihnen ist an der Nordostseite des Doms sichtbar: Woher kommen die Kratzspuren in den Türlaibungen am sogenannten Löwenportal?
Der Legende nach soll der Löwe vom Herzog Heinrich der Löwe, der Braunschweig im Jahre 1142 übernahm, stammen. Der Löwe soll am Portal gekratzt haben, um zu seinem toten Herren zu gelangen, der aufgebahrt im Dom lag. Als ihm dies nicht gelang, legte sich der Löwe vor die Stiftskirche St. Blasius und verstarb dort.
Erzählungen besagen, dass der Herzog den Löwen bei einer Pilgereise nahe Jerusalem fand und mit nach Hause brachte. Das Tier hatte versucht, sich einen Dorn aus der Pfote zu ziehen, jedoch vergeblich. Heinrich der Löwe half dem Tier und gewann damit einen Begleiter, der ihm bis zum Tod treu war.
"Es bleibt eine wunderbare Sage"
Weitere Legenden erzählen von Rittern, die ihre Schwerter und Lanzen vor Betreten des Doms abwetzten oder von Gläubigen, die sich an der Kirche etwas vom geweihten Stein abkratzten, in der Hoffnung, ein Heilpulver zu gewinnen.
Woher die Kratzspuren wirklich stammen, ist nicht geklärt. Die populärste Erklärung ist aber die Löwen-Legende. "Es bleibt eine wunderbare Sage, die ein Teil der Braunschweiger Geschichte ausmacht", schreibt auch das Portal "Mein Braunschweig".
- der-loewe.de: Da kratzte der König der Tiere vergeblich
- monopol-magazin.de: Die Spur des Löwen
- facebook.com: Beitrag von @Mein Braunschweig