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Deutsches Rotes Kreuz: Kreisverband Braunschweig-Salzgitter insolvent


Schieflage seit Corona-Krise
DRK Braunschweig-Salzgitter meldet Insolvenz an

Von t-online, tzo

19.06.2025 - 16:02 UhrLesedauer: 1 Min.
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Ein Einsatzwagen des Deutschen Roten Kreuzes (Symbolbild): Der Kreisverband Braunschweig-Salzgitter ist insolvent. (Quelle: IMAGO/Elke Münzel/imago)
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Der DRK-Kreisverband Braunschweig-Salzgitter will sich neu aufstellen – und setzt dabei auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Der Betrieb läuft zunächst weiter.

Der DRK-Kreisverband Braunschweig-Salzgitter e.V. hat beim Amtsgericht Braunschweig ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das Gericht hat dem Antrag am 18. Juni stattgegeben und eine vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Betroffen sind auch die beiden Tochtergesellschaften DRK Braunschweig-Salzgitter Pflege und Betreuung gGmbH sowie DRK Braunschweig-Salzgitter Sprungbrett gGmbH.

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Mantel vom Deutschen Roten Kreuz (Symbolbild): Der Kreisverband Braunschweig-Salzgitter wird saniert.
Mantel vom Deutschen Roten Kreuz (Symbolbild): Der Kreisverband Braunschweig-Salzgitter wird saniert. (Quelle: Rust/imago-images-bilder)

Was ist ein Eigenverwaltungsverfahren?

Das Eigenverwaltungsverfahren ist eine besondere Form des Insolvenzverfahrens, bei dem das Unternehmen unter Aufsicht eines Sachwalters die Sanierung weitgehend selbstständig durchführt. Ziel ist es, die Insolvenz als Chance für einen strukturierten Neustart zu nutzen und das operative Geschäft fortzuführen.

Die Leitung der Sanierung übernimmt weiterhin der DRK-Kreisverband selbst, begleitet durch Rechtsanwalt Silvio Höfer und Rechtsanwalt Florian Harig von der Anchor Management GmbH. Zur vorläufigen Sachwalterin wurde Rechtsanwältin Stefanie Zulauf von Eckert Rechtsanwälte Steuerberater Partnergesellschaft mbB bestellt.

Dem Antrag ging ein Sanierungskonzept voraus, das nun schrittweise umgesetzt werden soll. Ziel ist eine wirtschaftliche Stabilisierung der DRK-Gruppe in Braunschweig und Salzgitter. Der Geschäftsbetrieb in allen Einrichtungen soll ohne Einschränkungen fortgeführt werden. Eltern, Pflegekunden und die rund 450 Beschäftigten werden informiert. Die Löhne sind über das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit abgesichert.

Deutsches Rotes Kreuz: Schieflage seit Corona-Krise

Die wirtschaftlichen Probleme des DRK-Kreisverbands hatten während der Corona-Pandemie begonnen und sich durch steigende Energie- und Personalkosten verschärft. Ein zunächst geplanter Immobilienverkauf verzögerte sich. Bereits im Vorfeld war ein Pflegeheim geschlossen worden.

"Wir sehen sehr gute Chancen für eine nachhaltige Sanierung", erklärte Vorstand Nico Seefeldt Kazazi. Auch die Rettungsdiensteinsätze an den Standorten Braunschweig und Salzgitter laufen weiter wie gewohnt. Die DRK-Gruppe kündigte an, in den kommenden Wochen regelmäßig über den Fortgang der Sanierung zu informieren.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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