Bremen: 600-Millionen-Dollar-Jacht "Blue" von Scheich sticht in See

Sie gehört zu den fünf größten Luxusjachten der Welt und ist nun zu ihrer Jungfernfahrt aufgebrochen: die "Blue" der Bremer Lürssen-Werft.

Die Mega-Jacht "Blue" hat kürzlich ihre Jungfernfahrt angetreten. Das teilte der Erbauer, die Bremer Lürssen-Werft, auf seiner Internetseite mit. Nach zwei erfolgreichen Probefahrten Ende Juni stach das 160 Meter lange Schiff über die Weser in Richtung Mittelmeer in See. Besitzer ist nach übereinstimmenden Medienberichten der schwerreiche Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, der sich die Jacht rund 600.000 Millionen US-Dollar hat kosten lassen.

Viele Details sind über das Schiff nicht bekannt. Allerdings sind auf Fotos mindestens zwei Helikopterlandeplätze zu erkennen. Laut dem Fachmagazin "Superyachtfan" biete das Schiff Platz für 48 Gäste in insgesamt 24 Zimmern, die Crew-Größe umfasse rund 80 Personen, die in 40 Kabinen unterkämen. Ein voller Tank koste etwa eine halbe Million Euro. Die laufenden Kosten pro Jahr sollen sich auf etwa 60 Millionen Dollar belaufen.

"Blue" fährt mit Hybrid-Antriebskonzept über die Meere

Die "Blue" schippert zukünftig mithilfe eines Hybrid-Antriebskonzepts aus Diesel- und Elektromotoren über die Meere, welches Lürssen selbst entwickelt hat. Es beinhaltet zwei Dieselmotoren mit Einzelgetrieben, die bei langsamer Fahrt auch mit rein elektrischer Kraft betrieben werden können.

Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, der große Anteile am englischen Premiere-League-Klub Manchester City hält und dessen Vermögen auf rund 25 Milliarden Euro geschätzt wird, ist kein Unbekannter in der Jacht-Szene. Bereits sein erstes Schiff, die "Topaz", gehört mit knapp 148 Metern Länge zu den zehn größten Jachten der Welt. Mit der "Blue" legt er nun noch einen drauf.