t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeRegionalBremen

LNG-Terminal Wilhelmshaven: Umweltschützer fordern Verzicht auf Chemikalien


Kritik reißt nicht ab: Umweltschützer fordern Verzicht auf Chemikalien

24.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Rohre für die Wilhelmshavener Anbindungsleitung (WAL) werden verlegt (Archivfoto). Durch die Leitung soll zukünftig LNG vom Terminal in Wilhelmshaven transportiert werden.Vergrößern des BildesRohre für die Wilhelmshavener Anbindungsleitung (WAL) werden verlegt (Archivfoto). Durch die Leitung soll zukünftig LNG vom Terminal in Wilhelmshaven transportiert werden. (Quelle: Sina Schuldt/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Das LNG-Terminal soll Verbraucher entlasten – zum Nachteil der Nordsee? Umweltschützer wollen das nicht hinnehmen und fordern Alternativen.

Die geplante Einleitung von mit Bioziden behandelten Abwässern des LNG-Terminalschiffes in Wilhelmshaven stößt weiter auf Kritik. Die Deutsche Umwelthilfe fordert von Uniper, dem Betreiber des Importterminals für Flüssigerdgas (LNG), auf das Einleiten von Chlor als Biozid zu verzichten. "Dass Uniper unmittelbar neben dem Nationalpark Wattenmeer und in der Nähe zu Badestränden, im Gegensatz zu anderen Betreibern, auf die Einleitung großer Mengen von Biozid setzt, ist nicht akzeptabel", sagte Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner in einer Mitteilung am Montag. Die Umwelthilfe fordert deshalb, die Antragsunterlagen für die wasserrechtliche Erlaubnis grundlegend zu überarbeiten.

Wie aus Antragsunterlagen hervorgeht, beabsichtigt Uniper jährlich bis zu 178 Millionen Kubikmeter mit Bioziden behandelte Abwässer des Schiffes in die Jade einzuleiten. Mit den Bioziden soll verhindert werden, dass die Seewassersysteme etwa mit Muscheln oder Seepocken zuwachsen. Für diese sogenannte Antifouling-Methode wird Chlor genutzt. Umweltverbände fürchten, dass die Menge zu hoch ist und sehen Gefahren für die Nordsee und das Wattenmeer. Sie kritisieren zudem, dass die Genehmigung ohne Befristung beantragt wird.

Umwelthilfe setzt auf mechanisches Verfahren

Die Umwelthilfe schlägt vor, statt den Bioziden auf ein mechanisches Verfahren zu setzen, um die Anlagen zu reinigen. Der Verein verweist etwa auf das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel. Dort verzichte der Betreiber RWE auf den Biozid-Einsatz, teilte die Umwelthilfe mit.

Uniper schreibt in den Antragsunterlagen für die wasserrechtliche Erlaubnis, dass ein Verzicht von Bioziden nicht möglich sei. Dazu führt das Unternehmen unter anderem die Bauweise des Terminalschiffes "Höegh Esperanza" und einen "hohen Bewuchsdruck" an dem Standort an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website