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Neue Details im Mordfall Ekaterina B.: Musste ihre Tochter alles mitansehen?


Neue Details aus Gerichtsverhandlung
Mordfall Ekaterina B.: Musste ihre Tochter alles mitansehen?

Von t-online, cch

18.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Prozess am Landgericht Bremen (Archivfoto): Gegen den Ehemann (2.v.r.) von Ekaterina B. wird wegen Mordes verhandelt.Vergrößern des BildesProzess am Landgericht Bremen (Archivfoto): Gegen den Ehemann (2.v.r.) von Ekaterina B. wird wegen Mordes verhandelt. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa)
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Im Mordprozess Ekaterina B. hat am Donnerstag eine Mitarbeiterin vom Jugendamt ausgesagt. Sie hegt einen grausamen Verdacht.

Die Tochter von Ekaterina B. aus Bremerhaven könnte ihre tote Mutter gesehen haben. Das hat eine Psychologin vom Jugendamt im Prozess um den Mord am Donnerstag vor dem Landgericht Bremen geäußert. Die "Nordsee Zeitung" berichtet, dass die Sechsjährige laut der Psychologin zu einem Jugendamtsmitarbeiter gesagt hat: "Mama kam in den Müll." Ihr seien die Hände und der Kopf abgetrennt worden. Ihr Vater sei das gewesen.

Kann die Sechsjährige ihre tote Mutter gesehen haben?

Unklar ist, ob das Kind den Vorfall wirklich gesehen hat. Es könne auch sein, dass das Mädchen die mediale Berichterstattung mitbekommen habe, etwa im Kindergarten. Das Kind soll nun noch einmal dazu befragt werden. Um ein Trauma zu verhindern, soll die Befragung nicht vor Gericht stattfinden, sondern bei der Kriminalpolizei.

Die Psychologin hat die Vormundschaft für die Tochter von Ekaterina B. übernommen. Das Mädchen ist derzeit in einer Einrichtung für schwer traumatisierte Kinder untergebracht. Laut der Psychologin gehe es ihr dort gut.

Täter soll Opfer zerstückelt haben

Die Familie wurde vor dem Mordfall vom Jugendamt betreut. Die Psychologin sagte laut "Nordsee Zeitung" zudem aus, dass sie die Familie wie kaum eine zweite erlebt habe. Die Ehe war demnach zerrüttet. Der Vater sei sehr unruhig gewesen und habe in Gesprächen nie ein Ende gefunden. Er habe die Psychologin täglich zehnmal angerufen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann des Opfers Mord aus niedrigen Beweggründen und das Vortäuschen einer Straftat vor. Der 46-Jährige soll seine Ehefrau im Februar erdrosselt haben. Der Anklage zufolge zerteilte er daraufhin die Leiche und packte die Körperteile erst in Plastikfolien und Müllsäcke, dann in einen Koffer. Diesen soll er in einen Fluss geworfen haben. Die Überreste der Frau waren Anfang März am Weserufer in Bremerhaven gefunden worden.

Der Prozess läuft seit Ende August. Bis März 2023 sind mehr als 30 Verhandlungstermine angesetzt.

Verwendete Quellen
  • landgericht.bremen.de: Pressemitteilung (pdf-Datei)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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