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Amazon-Beschäftigte streiken passend zum "Black-Friday"-Geschäft


"Gesundheit leidet massiv"
Zum "Black Friday"-Geschäft: Amazon-Beschäftigte streiken

Von t-online, stk

Aktualisiert am 24.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Gestapelte Amazon-Pakete (Symbolfoto): Am Standort in Achim sind zur Weihnachtszeit etwa 2.600 Angestellte beschäftigt.Vergrößern des BildesGestapelte Amazon-Pakete (Symbolfoto): Am Standort in Achim sind zur Weihnachtszeit etwa 2.600 Angestellte beschäftigt. (Quelle: Mark Lennihan/dpa)
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Die umsatzstärkste Zeit des Jahres steht bevor, doch von den Gewinnen sehen Amazon-Angestellte meist wenig, sagt Verdi. Deshalb soll jetzt gestreikt werden.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) in Bremen und Niedersachsen ruft die Beschäftigten des Online-Händlers Amazon am Donnerstag und Freitag in Achim zum Streik auf. Auch in Winsen (Luhe) werde zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, teile Verdi in einer Mitteilung mit.

Am Standort in Achim hat die Gewerkschaft für Donnerstag um 22.30 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Parkplatz des Personals aufgerufen. Der Streik soll mit dem Beginn der Frühschicht am Donnerstag beginnen und bis zum Ende der Spätschicht am Freitag dauern. Verdi will mit dem Streik Amazon zur Anerkennung der Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels in Niedersachsen bewegen. Nach Verdi-Angaben weigere sich das Unternehmen weiterhin, dies zu tun.

"Die konsumreichste Zeit des Jahres wird auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen", sagt Sandra Schmidt, Gewerkschaftssekretärin im Landesfachbereich Handel in Niedersachsen. "Die Gesundheit der Beschäftigten leidet massiv unter der Leistungs- und Arbeitsdichte, hinzu kommen finanzielle Sorgen", heißt es weiter.

Achimer Amazon-Beschäftigte streiken zum ersten Mal

Unter dem Motto "make amazon pay" würden weltweit verschiedene Aktionen stattfinden, um auf die Arbeitsbedingungen bei Amazon hinzuweisen. Für die rund 2.600 Angestellten, die zur Vorweihnachtszeit am Standort arbeiten, sei es der erste Streik überhaupt, teilte Schmidt mit. "Damit reihen sie sich ein in eine immer größer werdenden Zahl von Streikbetrieben", ergänzte sie.

"Den kommerziellen Erfolg verdankt Amazon uns Beschäftigten, aber uns fehlt die nötige Wertschätzung", kritisiert Rainer Reising, einer der Verdi-Vertrauensleute. "Wir wollen einfach nicht mehr wie der Esel hinter der Möhre herrennen, sondern über unsere Einkommen und Arbeitsbedingungen mitbestimmen", ergänzt er.

Amazon habe zwar die Stundenlöhne in den vergangenen Jahren wiederholt erhöht, "jedoch bleiben die Einkommen der Beschäftigten (...) oft um mehrere hundert Euro unter denen ihrer Kolleginnen und Kollegen in vergleichbaren tarifgebundenen Unternehmen", berichtet Reising.

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