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Galeria-Karstadt-Filiale in Bremen vor dem Aus – der Grund verwundert


Paradoxer Fall bei Karstadt
Dieser Filiale droht das Aus – aber nicht wegen schlechter Bilanzen

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 14.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Karstadt-Warenhaus an der Obernstraße könnte bald Geschichte sein.Vergrößern des BildesDas Karstadt-Warenhaus an der Obernstraße in Bremen könnte bald Geschichte sein. (Quelle: Chris Emil Janssen via www.imago-images.de)
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Eigentlich sollte die Galeria-Karstadt-Filiale in Bremen von der Schließungswelle verschont bleiben. Doch nun kommt es anders.

Die Bremer Filiale der insolventen Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof soll zum 31. Januar 2024 schließen. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens von Montag hervor. Deutschlandweit will der letzte große Warenhauskonzern des Landes 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser schließen. Laut der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Niedersachsen-Bremen könnten rund 240 Beschäftigte in Bremen ihre Stellen verlieren.

Hinweise darauf, dass die Bremer Niederlassung den Betrieb einstellen muss, waren am Montag vorab bekannt geworden. Unter anderem hatte "buten und binnen" von Radio Bremen darüber berichtet. Laut einer Mitteilung des Bremer Wirtschaftsressorts ist die Filiale offenkundig auf die Schließungsliste gekommen, weil sich die Beteiligten nicht über die Mietzahlung und die Finanzierung anstehender Investitionen einigen konnten.

Senat will im Mietstreit vermitteln

Der Vermieter der Räumlichkeiten ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge der Bremer Bau- und Immobilienunternehmer Kurt Zech, der das Unternehmen Zech Group leitet. Ein Unternehmenssprecher äußerte sich nicht auf eine Anfrage. Eigentümer von Galeria Karstadt Kaufhof ist der österreichische Unternehmer René Benko. Der Bremer Senat sowie die Handelskammer wollen im Mietstreit zwischen Zech und dem Konzern vermitteln und das endgültige Aus für das Kaufhaus verhindern, schreibt die "Bild".

Galeria hatte Ende Oktober zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren suchen müssen. Als Grund für die Lage des Unternehmens nannte Konzernchef Miguel Müllenbach damals in einem Mitarbeiterbrief die explodierenden Energiepreise und die Konsumflaute in Deutschland. Der Manager ließ von Anfang an keinen Zweifel daran, dass die erneute Sanierung mit erheblichen Einschnitten in das Filialnetz und einem deutlichen Stellenabbau verbunden sein würde.

"Ich bedaure sehr, dass es bislang keine Einigung zwischen den Eigentümern des Warenhauskonzerns und der Immobilie gegeben hat", sagte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Der Senat, die Regierung, stehe zur Unterstützung bereit. Es müsse verhindert werden, dass der Standort geschlossen werde. Hinsichtlich der Umsätze sei er durchaus überlebensfähig.

Verwendete Quellen
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