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Bremerhaven: Leuchtturm "Roter Sand" soll bald umziehen


Bauwerk gilt als marode
Leuchtturm "Roter Sand" soll bald umziehen – Standort gesucht

Von dpa
03.05.2023Lesedauer: 1 Min.
In der Außenweser steht der Leuchtturm "Roter Sand": Bald soll er umziehen.Vergrößern des Bildes
In der Außenweser steht der Leuchtturm "Roter Sand": Bald soll er umziehen. (Quelle: Sina Schuldt)
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Vor Bremerhaven steht ein Umzug an: Der Leuchtturm "Roter Sand" soll einen neuen Standort bekommen.

Der Leuchtturm "Roter Sand" soll von seinem Standort in der Nordsee in absehbarer Zukunft in Küstennähe umziehen. Der Bund prüfe, welcher neue Standort für das bekannte Seezeichen geeignet sei, sagte Steffen Skudelny, Vorstand bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, am Mittwoch bei einer Online-Veranstaltung. Ein Gutachten von 2019 hatte das fast 140 Jahre alte maritime Bauwerk vor Bremerhaven als so marode eingestuft, dass die Standsicherheit auf Dauer in Gefahr ist. Die technische Sachlage sei ernüchternd, betonte Skudelny.

Nach Bekanntwerden des Gutachtens waren von einer Expertenkommission mehrere Szenarien für den Leuchtturm geprüft worden – vom kontrollierten Verfall über eine Sanierung vor Ort bis zum Versetzen. Nach einem "harten Ringen" seien die Experten zu dem Schluss gekommen, dass der Turm dokumentiert abgebaut und anschließend in Küstennähe an Land oder im Wasser wiederaufgestellt werden solle, sagte Skudelny. Ideal wäre eine Halbinsel, sagte Frauke König vom Bundesverkehrsministerium. Der Bund ist Eigentümer des Wahrzeichens. Wann der Umzug erfolge, stehe noch nicht fest, sagte ein Sprecher der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Das rot-weiße Seefeuer gilt als erstes Offshore-Bauwerk der Welt. Vor allem wegen seiner Unterkonstruktion gilt es als Wahrzeichen der Ingenieurskunst. Der Caisson genannte Senkkasten aus Stahl soll vor Ort bleiben, nur der Turm soll versetzt werden. Das Feuer wies acht Jahrzehnte lang Schiffsführern den Weg. Ab 1964 wurde es nicht mehr benötigt, seit 1982 steht der Leuchtturm unter Denkmalschutz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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