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Arbeitsunfall in Nordenham: Schwefelsäure tritt aus – 20-Jähriger in Klinik


Großeinsatz bei Metallbetrieb
Ätzende Schwefelsäure tritt aus: Fünf Arbeiter verletzt

Von t-online, stk

15.05.2023Lesedauer: 1 Min.
Einsatzkräfte bei einem Gefahrguteinsatz (Symbolfoto): Ein junger Mann kam per Rettungshubschrauber in eine Klinik.Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte bei einem Gefahrguteinsatz (Symbolfoto): Ein junger Mann kam per Rettungshubschrauber in eine Klinik. (Quelle: LausitzNews.de/Jens Kaczmarek/IMAGO)
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Bei Wartungsarbeiten tritt stark ätzende Schwefelsäure aus, ein Mann kommt mit der Flüssigkeit in Kontakt. Er wird schwer verletzt. Ein Großaufgebot ist vor Ort.

Fünf Mitarbeiter eines Metallverarbeitungsbetriebs sind am Montagmittag bei einem Arbeitsunfall verletzt worden, ein 20-jähriger Mann schwer. Nach Angaben der Polizei war gegen 12 Uhr Schwefelsäure im Werk ausgetreten. Die Männer seien daraufhin mit der stark ätzenden Flüssigkeit in Kontakt gekommen.

Wie ein Sprecher der Polizei Delmenhorst mitteilte, sei auch ein Rettungssanitäter durch den Kontakt mit der Säure leicht verletzt worden. Während vier Mitarbeiter vor Ort versorgt wurden, musste ein 20-jähriger Mann aus Nordenham mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Er gilt laut Polizei als schwer verletzt. Nähere Angaben zu seinem Zustand machten die Beamten jedoch nicht.

Schwefelsäure führt zu schweren Verbrennungen

Etwa 120 Einsatzkräfte begleiteten die Rettungsarbeiten, darunter Helfer der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW), auch ein Gefahrgutzug war im Einsatz. Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Wie es zum Unfall kommen konnte, blieb zunächst unklar, so der Sprecher.

Da auch "eine unbestimmte Menge" der Säure in die nahe Weser geflossen sein soll, werde parallel wegen des Verdachts der fahrlässigen Gewässerverunreinigung ermittelt, teilte der Sprecher zudem mit. Es wurden Wasserproben entnommen, die Anlage sei beschlagnahmt worden.

Der Kontakt mit konzentrierter Schwefelsäure löst zunächst ein Wärmegefühl auf der Haut aus, bereits kurze Zeit später brennen die betroffenen Stelle stark. Im weiteren Verlauf kann es zu Rötungen, Hautblasen und schweren Verbrennungen kommen, heißt es auf der Internetseite der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch vom 15. Mai 2023
  • ilo.org: Schwefelsäure
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